Google Adsense wird gern von Bloggern eingesetzt. Es nervt nicht mit Popups und blinkenden Bildchen, sondern beschränkt sich bei den meisten auf dezente Textlinks, die halbwegs sogar zum Content der Seite passen.
Ich wollte mich gerade eben auch dort anmelden, um vielleicht den einen oder anderen Cent fürs Hosting wieder reinzuholen. Die Prozedur ist eigentlich ganz einfach: Domain, Name, Anschrift und Telefonnummer angeben und absenden. Doch ich habe nicht mit damit gerechnet, dass Google AdSense das Bundesland "Sachsen" nicht kennt. Auch die englische Variante "Saxony" führte nicht zum Erfolg.
Ich denke, dass es sich dabei um ein vorübergehendes Problem mit der Datenbankanbindung von Google Adsense handelt. Sonst wurde Sachsen wohl in einer Nacht-und-Nebel-Aktion über Nacht woanders angegliedert. Ich verfolge mal lieber die nächste Tagesschau...
Edit: Bevor jemand denkt, das hinge daran - das gewählte Land war wirklich und wahrhaftig Deutschland .
Die (bestimmt noch stark verbesserungswürdigen) Metatags von besuchermag.net
Der etwas fortgeschrittene Blogger, der schon ein wenig am Code seines Blogs bastelt, kennt das vielleicht. Man ist neu, man gibt sich Mühe und man steckt ein ganzes Stück Arbeit in den Blog, damit Google die Beiträge halbwegs gut findet - und Google denkt überhaupt nicht daran, mal wieder vorbeizugucken. Auf ein Käffchen oder einen Mountain Cookie mit Schokostückchen... mmmh - ah, ich schweife ab.
Trotz meines Angebots für Kaffee und Gebäck (hier übertragen auf Metatags und XML-Sitemap-Pings) zuckt Google sich nicht, sich vorzubeugen und sich etwas davon zu nehmen, sondern bleibt faul und zufrieden in seinem Couchsessel sitzen. Die Seite der Webmastertools, die anzeigt, wann der Suchmaschinengigant mal auf dem Blog war, fängt schon an, Staub anzusetzen. Und ich merke auch: das "revisit" und "revisit-after"-Metatag sind für den A...benteurer. Man setzt sie rein, guckt was passiert und sieht, einem Indiana Jones zumindest ebenbürtig: da regt sich gar nichts.
Nun, wir schreiben das Jahr 2008, Monat Juni, Tag 19, Stunde 11, Minute 28, Sekunde... mh, zeigt das Mistding von Uhr nicht, und ich starre auf das Crawl-Datum (11.06.) und frage mich, wie lang eigentlich die maximale Crawl-Zeitspanne beträgt (die ich ganz sicher bekommen habe). Ich kann ja mal googlen.
Vergangenes Wochenende war ich mit vier meiner besten Freunde in Prag. Schon die Fahrt dorthin war abenteuerlich. Weniger wegen unseres fahrbaren Untersatzes, als wegen unserer Streckenwahl. Für knappe 10 € hätte man eine Vignette erwerben können, doch das haben wir verpasst, also wählten wir die Landstraße, der wir mittels Navigationsgerät folgten. Doch das war gar nicht so einfach. Auf der Hinfahrt sah eine Straße ganz und gar nicht so aus, als wenn sie wir wirklich hätten befahren dürfen. Ein paar km später war klar, dass wir besser dort langgefahren wären - denn nun führte unsere Strecke durch Dörfer, in denen uns die wenigen Einwohner, die draußen saßen (Altersschnitt gefühlte 80), anschauten, als seien wir eine brandheiße Neuigkeit fürs Stadtgespräch. Doch die Strecke war wenigstens sehr beschaulich. Fernab vom Beton und Teer der Autobahnen fuhren wir durch langgestreckte Alleen, vorbei an Feldern mit weißem Mohn, Raps und anderem Grün. Beschaulich waren auch die Straßen, aber in anderer Hinsicht: man musste den gigantischen Schlaglöchern in Bombentrichterform ausweichen.
Gmail.com geht seit gestern bei mir nicht mehr aufzurufen. Ich bekomme eine Seite präsentiert, die mich darauf hinweist, dass ich doch bitte mail.google.com benutzen möge. Ich habe mich dadurch verschrecken lassen und gedacht, Google hätte Gmail.com für den Deutschen Zugang nun komplett gesperrt, doch wie es scheint, ist dies von Provider zu Provider unterschiedlich.
Wie es aussieht, geht die Domain Gmail.com bei Providern wie Arcor schon länger nicht mehr. Ich bin bei Alice (Hansenet) und mich hat es nun auch erwischt. Hoffentlich wird Alice die DNS-Einträge irgendwann von der hässlichen Textseite automatisch auf mail.google.com umleiten, dann muss ich nicht immer diese lange Domain eintippen. Was auch zu hoffen ist, dass ich weiterhin unter meiner gmail.com-Adresse erreichbar bin und nicht allen erklären muss, dass sie googlemail.com schreiben müssen.
Heute war ich im Kellerhaus im Restaurantviertel von Chemnitz am Schlossberg. Der Schlossberg selbst bietet eine wunderbare Umgebung für das beschauliche Kellerhaus. Das Haus selbst nennt sich "das älteste Lokal von Chemnitz" und bietet rustikales Holzbalken-Flair mit altehrwürdigen Doppelglasfenstern im Fachwerkhaus. Bei der Sanierung wurde darauf geachtet, möglichst viele der alten Holzkonstruktionen im Original zu erhalten, sowie auch das Mauerwerk. Doch bietet das Kellerhaus auch geschmacklich mehr, als bunte Blumenkinderfiguren in den Zwischenräumen der Fenster?
Die Kellnerin war schnell zur Stelle, um erstmal die Getränkebestellungen aufzunehmen und nach längerer Bedenkzeit Dank der gigantischen Auswahl der Karte wurde dann gewählt.
Ich bestellte eine Waldpilzsuppe sowie die Lammpfanne 'Kellerhaus' (Lammgeschnetzeltes mit Rösti), meine Eltern bestellten ebenfalls die Suppe, sowie Rumpsteak mit Speckbohnen und Züricher Leckerli (Spätzle mit Sahnesoße und Hollondaise sowie 2 Schweinesteakmedaillons). Das sollte man einbeziehen, wenn man sieht, wie lange die Speisen benötigt haben.
Trotzdem, die Suppe ließ - auch, wenn in der Karte steht, dass alles frisch zubereitet wird - 30 Minuten auf sich warten, was ich als zu lange empfinde. Die Aufmachung der Suppe war in einem sehr großen Teller mit einer kleinen Vertiefung und einer Verzierung mit knackigen Petersilieschnipseln ausgezeichnet. Auch war auf dem Teller mit einer dunklen Soße ein kleines Zierkringel gezeichnet worden. Das machte wirklich was her.
Der Geschmack entschädigte für die lange Wartezeit. Es waren zwar keine Pilze mehr in irgendeiner Urform erkennbar, aber zumindest befanden sich Fäden verschiedenster Konsistenzen in der Suppe. Die Suppe bekam dadurch eine leicht gulaschartige Konsistenz, sämig und durch die Fäden irgendwie flockig. Vom Pilzgeschmack her jedenfalls wirklich gut, wenn ich mir auch gewünscht hätte, noch ein paar Pilze in der Suppe erkennen zu können.
Eine weitere halbe Stunde später, was deutlich zu lange ist, kamen dann die Hauptspeisen an. Seit unserer Bestellung war also bereits eine Stunde vergangen und der Magen knurrte - trotz fein angericheter Suppe. Das Lammgeschnetzelte und die Rösti waren in einer kleinen gusseisernen (und glühend heißen!) Pfanne angerichtet und auf einem Holzteller serviert, damit man sie irgendwie bewegen konnte. Auch hier gibt es für die Art des Anrichtens nur Positives. Die zwei knusprigen Rösti standen in der Pfanne, davor ein paar Salatblätter verschiedener Art (endlich mal keine Weißkraut- und Möhrenraspel, wo sie nichts zu suchen haben!) und dann gut aufgefüllt mit dem Lammgeschnetzelten in einer feinen dunklen Soße.
Dann die erste Kostprobe vom Geschnetzelten: oh... erster Eindruck: irgendwie griechisch. Die Würze erinnerte sehr an das letzte Essen beim Griechen. Damit hatte ich nicht ganz gerechnet, immerhin ist es doch ein deutsches Restaurant. Doch mit dem Geschmack konnte ich mich dann gut anfreunden, auch wenn es immer mehr an Gyros erinnerte. Was allerdings gar nicht ging, war die Verliebtheit, die herauszuschmecken war. Nun wusste ich auch, warum keine Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen standen: man brauchte einfach keine. Das Lammgeschnetzelte war nicht versalzen, aber sehr salzig, so dass ich mein Spezi oft zum Nachspülen verwenden musste. Ich bin da nicht ganz so empfindlich, doch wer es nicht so salzig mag, hätte es vielleicht zurückgehen lassen. Mit den Rösti konnte man zum Glück gut gegensteuern. Diese waren nur sehr leicht gesalzen und sehr knusprig ausgebacken: perfekt! Sie haben schön kartoffelig geschmeckt, ohne wie Kartoffelbrei zu sein.
Ich habe zudem auch mal beim Rumpsteak (medium) mit Speckbohnen gekostet. Da ich letztes Wochenende in Prag war (darüber berichte ich noch), muss ich ganz ehrlich sagen, dass das Rumpsteak des Kellerhauses überhaupt nicht an das herankommt, das ich in Prag gegessen habe. Wer 13,90 € für ein Rumpsteak verlangt, der muss es auch gut zubreiten können. Das Steak war zwar ein 200g-Stück und damit sowieso nicht besonders groß, doch man hätte es wenigstens nicht wie eine Briefmarke schneiden sollen. Durch die Flachheit hat es auch nichts genützt, dass es schön zartrosa gebraten war. Es war trotzdem irgendwie trocken, weil es keinen richtigen Kern mehr hatte. Es war eher wie gefärbt: zwar zartrosa, aber geschmacklich wie durchgebraten. Die Speckbohnen waren hingegen in Ordnung: noch mit Biss, mit schöner Farbe und knusprigen Speckstückchen - lecker.
Als Fazit habe ich zu sagen: das Kellerhaus ist urgemütlich, das Licht schön gedämpft, die Toiletten sind sauber und das Essen ist gut. Trotzdem sind die Preise gehoben und die getesteten Speisen lediglich gut, aber nicht hervorragend. Das Fehlen von Pfeffer- und Salzstreuer empfinde ich als merkwürdig, doch Dank des mittleren Übermaßes an Salz war das zumindest nicht nötig. Allerdings würde ich eher nachsalzen wollen, wenn ich die Wahl habe. Wenn ich eine Punktwertung geben müsste, gäbe es 7 von 10 Punkten.
So sieht die Seite aus, die erklärt, dass Google die Domain Gmail.com nicht mehr nutzen darf.
Gerade eben wollte ich meine E-Mails holen und besuchte wie gewohnt die gmail-Webseite. Dort empfängt mich nun aber folgender Text:
In Deutschland können wir keine Dienste unter Gmail anbieten. Hier nutzen wir den Namen Google Mail.
Wenn Sie in Deutschland unterwegs sind, können Sie Ihre Mails unter http://mail.google.com abrufen.
Oh, und wir würden gerne die URL oben verlinken, dürfen das aber auch nicht. Schade.
Allgemeine Informationen zu Google erhalten Sie unter www.google.com oder www.google.de.
Google scheint selbst nicht darauf vorbereitet gewesen zu sein die Seite down zu nehmen, denn die Entschuldigungsseite ist einfach mal schnell hingebastelt worden und klingt sehr wehleidig.
Ich frage mich nun: muss ich jetzt allen Leuten, die meine gmail.com-Adresse haben, eine neue Adresse mitteilen? Muss diese dann @mail.google.com sein oder @googlemail.com?
Ich werde dem auf den Grund gehen.
Ich kann mich nicht als Menschen bezeichnen, der eine absolut feine Zunge hat und sonstwie weltfremde Gewürzkreationen aus einem Krümel Würzmischung herausschmecken kann. Doch durch meine Leidenschaft fürs Kochen habe ich ein Gespür dafür bekommen, wie man würzt und weiß auch, wie ein Gericht nicht unbedingt zu schmecken hat und auch, wenn dem Koch der Salzstreuer ins Ragout gefallen ist.
Das alles sollt ihr jetzt einfach nur mal als Vorwarnung auffassen, dass die Erfahrungen, die ich hier schreibe, meine persönlichen sind und jemand anders den Geschmack meines "getesteten" Gerichts durchaus auch anders auffassen könnte. Ich gebe mir jedoch Mühe, die Restaurants, in denen ich esse, objektiv zu bewerten und werde auch in Zukunft versuchen, wenn ich in einem Restaurant war, eine Kritik darüber zu schreiben. Daher habe ich die Kategorie "Restaurants" ins Leben gerufen.
Wenn ich selber etwas Essbares verbreche, so werde ich das in der neuen Kategorie "Kochen" auseinanderklamüsern und - wenn ich etwas überhaupt nicht zuordnen kann, es aber irgendwie mit Nahrungsaufnahme zu tun haben könnte - dann kommt es in den Neuzugang "Essen".
Nun denn, ich mache mich gleich mal an die erste Restaurantkritik für ein Restaurant, in dem ich vor 2 Stunden zu meinem Geburtstagsessen (Wink mit dem Zaunspfahl an alle, die es vergessen haben ) saß.
Ein schönes Spiel, ein beschauliches Spiel. Massenhaft Fehler bei der Ballannahme und beim Passspiel auf beiden Seiten. Zum Glück, denn wenn die eine Mannschaft patzte, woraus die andere einen Vorteil erringen konnte, so wurde der eben eroberte Ball gleich im hohen Bogen in die Tribüne, ein Spieler in den Boden oder ein Pass zum gegnerischen Spieler gejagt.
Der Schiedsrichter Manuel Mejuto González war in seinen Entscheidungen auch recht streitbar. Der strittigste Punkt war wohl das Foul von René Aufhauser gegen Lukas Podolski. Dieser schien ihn im Vorhinein zwar provoziert zu haben, trotzdem ließ Aufhauser sich dazu hinreißen, ihm die Hand gegen den Hals zu stoßen. Ich kann mich noch wage daran erinnern, dass das im Fall des Fouls von Bastian Schweinsteiger eine rote Karte für Schweinsteiger gab. Zumindest eine gelbe Karte wäre hier ebenfalls angemessen gewesen. Auch eine für meinen Geschmack überzogene Entscheidung war aufgrund einer verbalen Auseinandersetzung der Platzverweis der beiden Trainer Joachim Löw und Josef Hickersberger. Zumindest schön anzusehen war, dass diese sich, bevor sie den Platz verließen, die Hände reichten.
Held des Abends war wohl der endlich zurückgekehrte Michael Ballack, der in der 49. Minute einen Freistoß in einen Dampfhammer verwandelte und das lang ersehnte Tor für Deutschland holte.
Mario Gomez machte dagegen heute überhaupt keine gute Figur. Viele Fehlpässe und verpasste Torchancen gingen auf seine Kappe, besonders in der 4. Minute, als er allein vorm Tor stand und aus etwa einem Meter Entfernung nicht imstande war, den Ball ins Tor zu bringen.
Am Ende ist das 1:0 für Deutschland auf jeden Fall berechtigt. Auch, wenn die Deutschen am Ende immer mehr Fehler in der Abwehr begangen, besonders ausgeprägt im Mittelfeld, so war es ein spannendes Spiel mit vielen Szenen, die einen dazu bewegten, auf dem Sofa mit den Beinen zu zucken, damit der Ball in der Glotze endlich ins Tor findet.