Einträge für Leben

Joggen mit glühender Begleitung

Glühwürmchen im WaldHeute gings wieder zu Fortgeschrittener Stunde in den Wald, denn endlich ist meine Erkältung weg. Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht, doch ich habe schon gewusst, warum ich meine Kamera aus reiner Intuition mitgenommen habe: Horden von Glühwürmchen. Leider ließen sich die kleinen Leuchter kaum aufs Bild bannen, da es einfach schon viel zu dunkel für die Digitalkamera war. Ein Versuch ist aber doch ganz gut geworden - für das Bild musste ich 15 Sekunden bewegungslos ausharren! Das Ergebnis seht ihr links. Ich habe extra auf dem Originalbild alle erkennbaren Glühwürmchen gekennzeichnet. Durch das Verkleinern sind manche allerdings nahezu unsichtbar geworden. Von zweien sieht man immerhin die Leuchtspur, die durch die lange Belichtungszeit entstanden ist, ganz gut.
Wunderbar, wenn das jetzt immer so ist, werde ich an den Tagen, an denen ich nicht jogge, zumindest einen späten Spaziergang durch den Wald machen, nur um dieses Naturschauspiel zu bewundern. Ich muss wohl etwa 10 Minuten dort im Dunklen mit der Kamera gestanden und gehockt haben. Leute, die an mir vorbeigegangen oder mit dem Fahrrad vorbeigefahren sind, haben mich sehr misstrauisch beäugt. Schade, dass sie keinen Blick für die Glühwürmchen hatten, doch ich war mir zu fein, sie auf mein Tun hinzuweisen. Wer nicht sieht, der hat schon.
Das Bild wird übrigens ein ganzes Stück größer, wenn ihr mal draufklickt. Wers noch größer sehen will, mailt mir ;-).

"Ich glaub, ich tanz im Wald"

...genau das dachte ich mir am gestrigen (Gott, ist es schon wieder so spät...) Abend. Statt zu Joggen, was ich leider Dank einer ordentlichen Hinke 2 Wochen aussetzen musste, gings heute ab in die Natur - frische Luft einsaugen. Und gleich mal wieder was für die Kondition tun.
Also MP3-Player geschnappt, probiert, ob er einzuschalten geht, und... mich wieder hingesetzt, den Player entnervt ans Ladegerät gehangen und erstmal etwas sinnfreies im Fernsehen angeguckt. Nach einer Stunde konnte das Spektakel dann beginnen. Laufschritt marsch gen grün und beim Starten sogar daran gedacht, eine Flasche Wasser mitzunehmen. Denn trotz fortgeschrittener Zeit war es noch T-Shirt-verträglich warm und schwül.

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EM 2008: Russland - Spanien, Closed Public Viewing

Gestern Abend gings zur Entspannung nach der furchtbaren Datenbanken-Prüfung am Abend zu einem Freund, Fußball gucken - Halbfinale Russland gegen Spanien.
Für die gesunde Ernährung zwischendurch standen Paprikachips, Tiefkühlpizzen, Pizzabaguettes, Cola und Fanta bereit. Man muss ja irgendwas nahrhaftes zwischen den Zähnen haben, damit man mit den Mannschaften mitfiebern kann.
Aber Pustekuchen. Eigentlich war ich ja für die Russen und habe sogar (um Ruhm und Ehre) gewettet, dass diese im Finale gegen Deutschland gewinnen. So kanns kommen. Irgendwie ist zu dieser Europameisterschaft noch jeder Favorit (ausgenommen Deutschland) ausgeschieden. Schade eigentlich, denn der jungen Elf hätte ich es sehr gegönnt. Trotzdem - die Spanier haben eindeutig den besseren Fußball gespielt. Passsicher waren zwar die Russische und die Spanische Mannschaft, Chancen verwertet (und was für toll herausgespielte) haben nur die Spanier. Die Russen kamen nicht einmal dem Tor so nahe, dass es wirklich mal brenzlig ausgesehen hätte. Im Gegensatz zu den Spaniern, die mit traumtänzerischer Sicherheit vor dem gegnerischen Tor spazierten und nebenbei den einen oder anderen Ball versenkten. Die Spanier hatten eindeutig mehr vom Spiel, die Russen wirkten sehr müde von den vergangenen Tournierspielen.
Bei den Resten der langsam erkaltenden Pizza wurde dann noch Günther Netzer und Gerhard Delling gelauscht, die übliche Weisheiten austauschten. Und irgendwie wirkten auch sie vom Spiel, das zwar kräftig hin- und her, aber trotzdem ereignislos blieb, leicht eingeschläfert. Netzer schien wortfindungsschwierigkeiten auszubrüten, vergaß dabei sogar doch glatt, wieder von Intuition und Gefühl zu schwafeln, sowie Delling irgendetwas schroffes an den Kopf zu werfen - laaaangweilig! Eigentlich ist man doch gewohnt, dass die beiden sich nie so richtig lieb haben. Irgendwie haben da die üblichen Actioneinlagen gefehlt.
Achso, fast vergessen... der Endstand war dann eindeutige 0:3.
Dann noch den Rest Cola geleert und ab nach Hause. Auch, wenn das Spiel nicht so toll war, zusammen mit Freunden gucken und mit Chips knistern war es.

Prüfung "Datenbanken" ist durch

Holla die Waldfee, was war das für ein Mist! Ich sitze jetzt hier gerade alleine in einem großen Computerpool der FH. Alle, die die Prüfung gerade geschrieben haben, hatten nur noch eins im Sinn: "Bloß weg!" und keine 3 Minuten, nachdem die Prüfung offiziell beendet war (nicht ein einziger ist eher gegangen - ein Novum!), ist hier - bis auf das Klappern meiner Tastatur - alles totenstill.
Ich habe leider, da ich als einziger noch den Zug nach Hause nehmen muss, noch ein knappes Stündchen Zeit und muss mich weiter am Ort des Grauens aufhalten. Beim Gang in einen anderen Raum würde ich eher Gefahr laufen, eine andere Prüfung zu stören.
Das Setting der Prüfung war äußerst ungewöhnlich. Die Datenbank, die wir zum Arbeiten erhielten, enthielt Unmengen an brauchbaren, aber auch teils nur zur Verwirrung enthaltenen, Daten über die Beatles. Wer sich mit den Beatles nur ein wenig auskannte, hatte einen echten Vorteil und konnte bei Fragen nach dem "Fifth Beatle" und dessen Funktion auch noch mal extra punkten. Zudem fiel den Musikkennern auch die Zuordnung von Alben und Singles leichter. Manche Fragen zielten darauf ab, Alben und Singles zu trennen - nur doof, das beide gemischt in einer Tabelle lagen. Das Kriterium, das jemand nach der Prüfung erwähnte, dass auf einer Single etwa 4 - 5 Titel maximal sind, da muss man erstmal drauf kommen.
Aber die Prüfung habe ich wahrscheinlich so oder so verrasselt, denn irgendwie wollten die Tabellenverknüpfungen partout nicht funktionieren. Ich mache mir keine Illusionen: nächstes Semester nochmal das ganze von vorn.

Ohnmacht

Quelle: sxc.hu
Es ist mir nicht möglich, alles hier zu besprechen, was ich mir wünschen würde, doch zumindest kann ich darüber schreiben, dass es mir nicht möglich ist, mich über alles zu äußern.
Persönliche Probleme sind soetwas. Jeder Mensch braucht jemanden, dem er sich anvertrauen kann. Leider zeichnet sich gerade ab, dass die Menschen/Freunde, denen ich mich bisher anvertraut habe, die Stadt oder das Land verlassen und in die Weite schweifen. Wie findet man nur Ersatz für diese Personen? Die Fachhochschule ist kein Ort dafür. Kontakte knüpfen erscheint mir dort nicht möglich. Zu viel Distanz, zu viel Berechnung und irgendwie auch eine Spur Desinteresse aneinander. Wo muss man hin?

Ich glaube, ich gehe schlafen. Ich habe zu viel Schiller gehört.

Von nackten Moderatoren und langweiligen Geburtstagsfeiern

Inka Bause
Inka Bause, Quelle: Wikipedia
Irgendwer hat einmal im Laufe der Geschichte festgeschrieben, dass Geburtstagsfeiern mit der Familie ganz besonders furchtbar öde und langweilig sein müssen, sich niemand amüsieren darf und alle nur am Tisch sitzen und auf die nächste äußerst üppige Mahlzeit warten müssen.
Genau so lief es heute nicht. Ich wundere mich selbst zutiefst - liefen Geburtstagsfeiern mit Verwandten doch fast immer nach Schema F und waren alles andere als interessant. Doch heute war etwas anders. OK, alles begann mit dem üblichen Kaffeetrinken und zwei herrlichen Sahnetorten... eine gekaufte Schoko-Sahne-Torte vom Konditor und eine von meiner Mutti kreierte Erdbeer-Sahne-Torte. Doch danach schon änderte sich der Ablauf. Nun käme ja eigentlich die Phase, an dem sich alle gegenseitig über den Tisch hinweg anstarren und irgendwer dann die aufkommende unangenehme Stille versucht zu brechen, indem er über sein letztes Wehwehchen, Krankheiten, Medikamente und Renten spricht.

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Prag - Stadt mit Charakter und tollem Rumpsteak

Schild an der Moldau
An der Moldau, Fotograf Hannes E.
Vergangenes Wochenende war ich mit vier meiner besten Freunde in Prag. Schon die Fahrt dorthin war abenteuerlich. Weniger wegen unseres fahrbaren Untersatzes, als wegen unserer Streckenwahl. Für knappe 10 € hätte man eine Vignette erwerben können, doch das haben wir verpasst, also wählten wir die Landstraße, der wir mittels Navigationsgerät folgten. Doch das war gar nicht so einfach. Auf der Hinfahrt sah eine Straße ganz und gar nicht so aus, als wenn sie wir wirklich hätten befahren dürfen. Ein paar km später war klar, dass wir besser dort langgefahren wären - denn nun führte unsere Strecke durch Dörfer, in denen uns die wenigen Einwohner, die draußen saßen (Altersschnitt gefühlte 80), anschauten, als seien wir eine brandheiße Neuigkeit fürs Stadtgespräch. Doch die Strecke war wenigstens sehr beschaulich. Fernab vom Beton und Teer der Autobahnen fuhren wir durch langgestreckte Alleen, vorbei an Feldern mit weißem Mohn, Raps und anderem Grün. Beschaulich waren auch die Straßen, aber in anderer Hinsicht: man musste den gigantischen Schlaglöchern in Bombentrichterform ausweichen.

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Nur zur Info

Gestern war ich selbstverständlich wieder unterwegs. Nochmal die schöne Nachtstrecke in den Park. Dieses mal bin ich zwar nur 15 Minuten gejoggt, dafür mit erhöhtem Tempo und ich bin erfreut, sagen zu können, dass es mir kaum etwas ausgemacht hat. Mir lief die Brühe zwar mehr als sonst, aber irgendwelche negativen Erscheinungen von wegen totaler Erschöpfung blieben aus. Eine weitere Bestätigung dafür, auf jeden Fall weiter mindestens 4 mal pro Woche zu joggen.
Und am Freitag gehts natürlich dann wieder zum Schwimmen. Was soll man auch anderes machen, als an einem Freitag gegen 11 Uhr im Hallenbad ein paar Bahnen zu schwimmen? In der Fachhochschule sein? Mein Gott, ich bin Student! Da hat man nunmal jeden Mittwoch und Freitag regulär frei... :). (Und sucht vergebens nach einer Arbeitsstelle, um die restliche Zeit - unter Umständen gewinnbringend - zu füllen. Doch dazu später ;)).

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