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Erstmal Pause

Ah... endlich Wochenende. Ach 'ne, halt. Quark. Leider nur Mittwoch, aber der einzige Tag in dieser Woche, an dem ich keine Prüfung schreibe *ächz*. Wird aber auch langsam mal Zeit für ein Päuschen.
Am Montag ging es mit "Diskreter Mathematik für Informatiker" los. Das Fach war genauso fürchterlich wie der Name und ich muss gestehen, dass ich die Prüfung jetzt in der 1. Wiederholung geschrieben habe. Aber mit einem blendenden Gefühl. Die Aufgaben ließen sich lösen wie Salz in Kochwasser und bis auf zwei kleine Blackouts ("Wieviele Möglichkeiten gibt es, ein Passwort mit 6 Stellen zu bilden, wenn mindestens ein Buchstabe und mindestens eine Zahl darin vorkommen sollen? Alle Buchstaben sind Großbuchstaben.", sowie "Zeichnen Sie einen Graphen, der selbst nicht planar ist, dessen echte Teilgraphen von G jedoch alle planar sind." [wäre ein K5 gewesen]) lief alles gut. Mal schauen, durchgefallen bin ich da denke ich nicht. Ich habe aber auch ordentlich dafür gelernt und das Wochenende inklusive Freitag beinahe komplett geopfert.
Dienstags dann kam "Betriebssysteme" dran. Klingt einfach, war es erstaunlicherweise auch. Aber das hing vielleicht auch damit zusammen, dass ich das 74 A4-Seiten umfassende Skript innerhalb eines Tages komplett durchgelesen (sowie verstanden und das wichtigste eingeprägt) hatte. Natürlich erfuhr ich dann, als die Prüfungsblätter ausgegeben wurden, dass wir noch 2 handgeschriebene Seiten eigene Notizen zum Stoff hätten mitbringen können... was solls, es ging auch ohne prima. Meine Schätzung: auf keinen Fall durchgefallen, ich denke 'ne 3.
Nun gehts in die Falle, dann heute Mittag noch ein paar Vorbereitungen für Donnerstag ("Softwaretechnologie") und Freitag ("Algorithmen und Datenstrukturen" in der 1. Wiederholung O_o) und am Abend zur weiteren Ablenkung Grillen mit ein paar Kumpels. Mjam!

Joggen mit glühender Begleitung

Glühwürmchen im WaldHeute gings wieder zu Fortgeschrittener Stunde in den Wald, denn endlich ist meine Erkältung weg. Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht, doch ich habe schon gewusst, warum ich meine Kamera aus reiner Intuition mitgenommen habe: Horden von Glühwürmchen. Leider ließen sich die kleinen Leuchter kaum aufs Bild bannen, da es einfach schon viel zu dunkel für die Digitalkamera war. Ein Versuch ist aber doch ganz gut geworden - für das Bild musste ich 15 Sekunden bewegungslos ausharren! Das Ergebnis seht ihr links. Ich habe extra auf dem Originalbild alle erkennbaren Glühwürmchen gekennzeichnet. Durch das Verkleinern sind manche allerdings nahezu unsichtbar geworden. Von zweien sieht man immerhin die Leuchtspur, die durch die lange Belichtungszeit entstanden ist, ganz gut.
Wunderbar, wenn das jetzt immer so ist, werde ich an den Tagen, an denen ich nicht jogge, zumindest einen späten Spaziergang durch den Wald machen, nur um dieses Naturschauspiel zu bewundern. Ich muss wohl etwa 10 Minuten dort im Dunklen mit der Kamera gestanden und gehockt haben. Leute, die an mir vorbeigegangen oder mit dem Fahrrad vorbeigefahren sind, haben mich sehr misstrauisch beäugt. Schade, dass sie keinen Blick für die Glühwürmchen hatten, doch ich war mir zu fein, sie auf mein Tun hinzuweisen. Wer nicht sieht, der hat schon.
Das Bild wird übrigens ein ganzes Stück größer, wenn ihr mal draufklickt. Wers noch größer sehen will, mailt mir ;-).

Drei bezeichnende Szenen der EM 2008

Gefunden auf Neverlandranch
Als ich gestern gemeinsam mit ein paar Freunden versucht habe, einen Platz fürs Public Viewing in der Stadt zu bekommen, sind mir auf dem Weg dorthin drei Szenen aufgefallen, die ich für sehr beispielhaft für die EM 2008 halte.
Die erste Szene habe ich aus dem Bus heraus beobachtet, mit dem ich ins Stadtzentrum gefahren bin. Ein "Anatolischer Imbiss" hatte eine Deutschlandflagge in seinen Flaggenständer, in dem normalerweise seine Werbung flattert, gesteckt. Ob er dadurch ein Umsatzplus gegenüber dem Konkurrenten auf der anderen Straßenseite hatte :-) ?
Das zweite, was mir auffiel, war immer noch im Bus. Oder besser: aus dem Bus heraus. Als wir an einer Ampel standen, fuhr ein Polizeibus (in manchen Kreisen liebevoll Sixpack genannt) auf die Spur neben uns. Prompt in diesem Moment entschied sich ein Linksabbieger von der Querstraße dafür, gleich komplett zu wenden - trotz Verbotsschild. Aus dem Auto - voll besetzt mit Jugendlichen - schaute der Beifahrer nur etwas ungläubig den eben erst entdeckten Polizeibus an. Aber dessen Mitfahrer hatten andere Sorgen.
Die dritte Szene ereignete sich auf der Straße. 3 Fußgängerampeln führen einen sicher von einer Insel zur nächsten und schließlich zur anderen Straßenseite. Eine Frau - links und rechts an der Wange eine Deutschlandflagge - läuft munter gestikulierend und mit dem Handy telefonierend über die Straße, aber bemerkt gar nicht, dass soeben rot wurde und die ersten Autos anfuhren. Freundlicherweise hielt ein Mann sie dann mit einer Hand zurück und sie sah erst dann, dass vor ihr die Autos vorbeizischten.
Einmal die viel beschworene deutsch-türkische Freundschaft, einmal die Besinnung aufs Wesentliche und einmal eine Handlung zugunsten des anderen. Das ist doch mal was, was man hier sonst nie zu Gesicht bekommt.

Party im Sax, Chemnitz

Quelle: Sax Clubzone
Heute wurde sich mal wieder rückbesinnt auf alte Zeiten, in denen die Disco noch vor der Haustür (und nicht in Stollberg) sein musste, damit der Heimweg sich nicht so langwierig gestaltet. Es ging deshalb, ohne große Erwartungen, ins Sax auf der Leipziger Straße und ich muss sagen: die Erwartungen wurden weit übertroffen. Es waren ordentlich viele Leute da und die relativ kleine Tanzfläche teils zum bersten, teils erträglich voll.
Bei gefühlten 36 Grad und 80% Luftfeuchte konnte man sich bei bpm-lastigen Technoklängen gut auspowern. Leider war der Boden schon kurz nach 0 Uhr ordentlich klebrig und Shufflen wurde unmöglich, bzw. ein Kraftakt, der nicht lohnte. Manche stiegen deshalb für Slidebewegungen von der Tanzfläche auf die mit Industrieteppich ausgelegten Gangflächen ringsherum aus. Das war aufgrund der Menge an Leuten manchmal aber auch nötig.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Bars heute ihrer Pflicht sehr gut nachkamen. Man wurde sehr rasch bedient und innerhalb von wenigen Minuten hatte man sein Getränk zur Verfügung. Und das trotz der Menschenmassen - ausgezeichnet! Wenn es wieder mal so wird, gerne wieder - aber dann bitte mit laufender Klimaanlage :-).

"Ich glaub, ich tanz im Wald"

...genau das dachte ich mir am gestrigen (Gott, ist es schon wieder so spät...) Abend. Statt zu Joggen, was ich leider Dank einer ordentlichen Hinke 2 Wochen aussetzen musste, gings heute ab in die Natur - frische Luft einsaugen. Und gleich mal wieder was für die Kondition tun.
Also MP3-Player geschnappt, probiert, ob er einzuschalten geht, und... mich wieder hingesetzt, den Player entnervt ans Ladegerät gehangen und erstmal etwas sinnfreies im Fernsehen angeguckt. Nach einer Stunde konnte das Spektakel dann beginnen. Laufschritt marsch gen grün und beim Starten sogar daran gedacht, eine Flasche Wasser mitzunehmen. Denn trotz fortgeschrittener Zeit war es noch T-Shirt-verträglich warm und schwül.

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Teure Preise, billige Preise... Umgangssprache beim ADAC

ADAC Motorwelt, Heft 6, Juni 2008, Seite 78
Teure Preise, billige Preise - schon oft gelesen und immer wieder knirscht es irgendwie zwischen den Zähnen. Kann ein Preis wirklich teuer oder billig sein? Was kostet denn ein Preis? Es muss schon sehr lange her sein, dass ich mir meinen letzten Preis gekauft habe, denn ich kann mich absolut nicht erinnern.
Zugegeben, ich übertreibe jetzt ein wenig, trotzdem ist mir die Legende in der Übersichtstabelle der ADAC Motorwelt aufgefallen. Wo sind sie geblieben, die hohen und niedrigen, bzw. höchsten und niedrigsten Preise? Auch günstige Preise sind ok, schließlich machen sie den Zeitpunkt günstig, mir die bepreiste Ware zu beschaffen.
Die Motorwelt ist eins der am besten lektorierten Magazine, die ich regelmäßig lese. Schreibfehler gibt es fast nie, und wenn, dann ist es meist ein Tippfehler, der sogar in der nachfolgenden Ausgabe korrigiert wird. In dem Fall allerdings hat einfach die Umgangssprache Einzug gehalten. Ich würde mir sowieso wünschen, dass die Menschen aufhören, Preise bepreisen zu wollen, auch in der Umgangssprache.

EM 2008: Russland - Spanien, Closed Public Viewing

Gestern Abend gings zur Entspannung nach der furchtbaren Datenbanken-Prüfung am Abend zu einem Freund, Fußball gucken - Halbfinale Russland gegen Spanien.
Für die gesunde Ernährung zwischendurch standen Paprikachips, Tiefkühlpizzen, Pizzabaguettes, Cola und Fanta bereit. Man muss ja irgendwas nahrhaftes zwischen den Zähnen haben, damit man mit den Mannschaften mitfiebern kann.
Aber Pustekuchen. Eigentlich war ich ja für die Russen und habe sogar (um Ruhm und Ehre) gewettet, dass diese im Finale gegen Deutschland gewinnen. So kanns kommen. Irgendwie ist zu dieser Europameisterschaft noch jeder Favorit (ausgenommen Deutschland) ausgeschieden. Schade eigentlich, denn der jungen Elf hätte ich es sehr gegönnt. Trotzdem - die Spanier haben eindeutig den besseren Fußball gespielt. Passsicher waren zwar die Russische und die Spanische Mannschaft, Chancen verwertet (und was für toll herausgespielte) haben nur die Spanier. Die Russen kamen nicht einmal dem Tor so nahe, dass es wirklich mal brenzlig ausgesehen hätte. Im Gegensatz zu den Spaniern, die mit traumtänzerischer Sicherheit vor dem gegnerischen Tor spazierten und nebenbei den einen oder anderen Ball versenkten. Die Spanier hatten eindeutig mehr vom Spiel, die Russen wirkten sehr müde von den vergangenen Tournierspielen.
Bei den Resten der langsam erkaltenden Pizza wurde dann noch Günther Netzer und Gerhard Delling gelauscht, die übliche Weisheiten austauschten. Und irgendwie wirkten auch sie vom Spiel, das zwar kräftig hin- und her, aber trotzdem ereignislos blieb, leicht eingeschläfert. Netzer schien wortfindungsschwierigkeiten auszubrüten, vergaß dabei sogar doch glatt, wieder von Intuition und Gefühl zu schwafeln, sowie Delling irgendetwas schroffes an den Kopf zu werfen - laaaangweilig! Eigentlich ist man doch gewohnt, dass die beiden sich nie so richtig lieb haben. Irgendwie haben da die üblichen Actioneinlagen gefehlt.
Achso, fast vergessen... der Endstand war dann eindeutige 0:3.
Dann noch den Rest Cola geleert und ab nach Hause. Auch, wenn das Spiel nicht so toll war, zusammen mit Freunden gucken und mit Chips knistern war es.

Prüfung "Datenbanken" ist durch

Holla die Waldfee, was war das für ein Mist! Ich sitze jetzt hier gerade alleine in einem großen Computerpool der FH. Alle, die die Prüfung gerade geschrieben haben, hatten nur noch eins im Sinn: "Bloß weg!" und keine 3 Minuten, nachdem die Prüfung offiziell beendet war (nicht ein einziger ist eher gegangen - ein Novum!), ist hier - bis auf das Klappern meiner Tastatur - alles totenstill.
Ich habe leider, da ich als einziger noch den Zug nach Hause nehmen muss, noch ein knappes Stündchen Zeit und muss mich weiter am Ort des Grauens aufhalten. Beim Gang in einen anderen Raum würde ich eher Gefahr laufen, eine andere Prüfung zu stören.
Das Setting der Prüfung war äußerst ungewöhnlich. Die Datenbank, die wir zum Arbeiten erhielten, enthielt Unmengen an brauchbaren, aber auch teils nur zur Verwirrung enthaltenen, Daten über die Beatles. Wer sich mit den Beatles nur ein wenig auskannte, hatte einen echten Vorteil und konnte bei Fragen nach dem "Fifth Beatle" und dessen Funktion auch noch mal extra punkten. Zudem fiel den Musikkennern auch die Zuordnung von Alben und Singles leichter. Manche Fragen zielten darauf ab, Alben und Singles zu trennen - nur doof, das beide gemischt in einer Tabelle lagen. Das Kriterium, das jemand nach der Prüfung erwähnte, dass auf einer Single etwa 4 - 5 Titel maximal sind, da muss man erstmal drauf kommen.
Aber die Prüfung habe ich wahrscheinlich so oder so verrasselt, denn irgendwie wollten die Tabellenverknüpfungen partout nicht funktionieren. Ich mache mir keine Illusionen: nächstes Semester nochmal das ganze von vorn.

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