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Verrauchte Zeiten im 1866

Gin Tonic unter SchwarzlichtLetzten Samstag waren wir wiedermal im 1866 in der Villa Zimmermann. Die große Überraschung: die Garderobe befindet sich nicht mehr draußen, sondern ist ins Innere des Chemnitzer Clubs gezogen. Was beim ersten Lesen wunderbar anmutet - schließlich sind die Sachen nach dem Clubgang nicht eiskalt - wurde leider, wie ich finde, sehr schlecht umgesetzt. Denn um zur Garderobe zu gelangen, muss man durch einen Raucherbereich gehen. Am Anfang war zudem die einzig trennende Tür zwischen Raucherbereich und Garderobenraum durchgehend geöffnet, sodass die Sachen ein wenig den Duft von kaltem Zigarettenrauch angenommen haben. Später hat die Garderobenfrau die Tür immer hinter sich geschlossen.
Die Garderobe ist meiner Meinung nach sowieso eine Fehlkonstruktion. Sie ist für ein sehr niedriges Besucheraufkommen gebaut worden, denn nachdem man den Raucherbereich betreten hat, geht es noch eine Treppe hoch und man sieht vor sich einen schmalen Gang (ich kenne Leute, die würden da nicht mal durchpassen), welcher praktisch schon die Garderobe ist. Anstellen an der Garderobe ist so kaum möglich. Es ist auch nahezu nicht möglich, dass ein Mensch zur Garderobe hingeht, während einer gerade davon wiederkommt (daran kann man sich vielleicht am ehesten Vorstellen, wie schmal der Gang ist).

So, genug darauf herumgeritten. Der Rest war dafür wieder gut. Diesmal konnte ich auch endlich bewusst einen richtigen Caipirinha trinken und er war fast genauso lecker wie zur Eröffnung des 1866, nur die Anzahl der Limettenstücke hat sich ein wenig verringert. Die Schnapsmenge pro Drink ist aber auf ihrem sehr hohen Niveau geblieben, das merkte auch ein Freund von mir an.
Was ebenfalls noch auffiel: der außergewöhnlich hohe Preis für eine Flasche Bionade. Im Einkauf kostet eine Flasche 0,90 €, doch angeboten wurde sie für 2,30 €. Ansonsten sind die Getränkepreise sehr moderat.

Ach und es war ja Samstag - eigentlich der Specialtag "Partygarant" an dem jedes mal ein anderes Highlight stattfinden soll. Auch als wir unseren Freunden die gesamte Villa Zimmermann zeigten, haben wir kein Special finden können...

Tuning sorgt für mehr Gefahrenbereitschaft - bei den anderen Verkehrsteilnehmern!

Getunter Astra G
(Leider) Nicht mein Auto, aber mein Bild :-)
Ich weiß nicht, ob ihr an eurem Auto die eine oder andere Kleinigkeit verändert habt - größere Felgen, breitere Reifen, Spurplatten für einen breiteren Radstand, Spoilerwerk oder ein geändertes Fahrwerk - alle Tuningmaßnahmen haben eins gemeinsam: die lieben Mitmenschen mutieren zu gewissenlosen Rasern, Dränglern und Idioten.
Besonders optisches Tuning scheint da viel auszumachen. Gurkt man seelenruhig mit Normgeschwindigkeit durch die Straßen, müssen unbedingt ein paar mit völlig überhöhter Geschwindigkeit an einem vorbeibrettern (sie täten das vielleicht auch so, doch mir kommt es im Auto meiner Eltern nie so schlimm vor).
Was aber noch viel auffälliger ist: die "Ampelsprints". Man steht vorn an einer Ampel, auf dem Weg zum Einkaufen und neben einem fährt ein klappriges Ungetüm mit Breitreifen vor. Die Ampel wird grün, man fährt gemütlich los, doch das Ungetüm nebenan verspürt den unbedingten Drang mit Vollgas die Reifen quietschen zu lassen, ehe er quiekend vor Drehzahl und am Begrenzer röchelnd an einem vorbeigetuckert ist.
Anscheinend fahren da draußen viele herum, die unbedingt alles mit 2Fast2Furious vergleichen müssen und dabei vergessen, dass in den Liebhaberfahrzeugen, wie ich die getunten Autos gern nenne, auch nur ganz normale Leute sitzen, die nicht ständig 30 Liter pro 100km raushauen wollen bei einem Ampelstart.
Jüngstes Beispiel und warum ich diesen Beitrag schreibe ist ein weißer VW, augenscheinlich Baujahr 1800, zu 4. besetzt, der neben mir auf einer Linksabbiegespur stand. Der Gegenverkehr fuhr noch, als er kurz hielt und trotz noch mindestens 15 Sekunden Rot einfach mit quietschenden Reifen über die Kreuzung fuhr. Dass er dabei beinahe noch einen Fußgänger erwischt hätte (der ebenfalls bei rot lief), hat er wahrscheinlich gar nicht gemerkt.

TV Total Pokernacht 2008: Helge Schneider, der Undurchschaubare

Pokerchips
© Martin Schulz / PIXELIO
Hui, was für eine Nacht. Vielleicht habt ihrs gesehen, vielleicht auch nicht, aber es spielten neben Stephan Raab (schied als zweiter aus) und Elton (schied als erster aus) noch Florian Silbereisen (gewann die Pokernacht), Stefanie Kloß (wurde 4.) - die Frontsängerin von Silbermond, Helge Schneider (wurde Zweiter) und der Onlinekandidat (Toni, wurde 3.).
Definitiv war diese Nacht (gespielt wurde natürlich Texas Hold'em) wieder spannend, aber was am meisten faszinierte, war die krasse Spielweise von Helge Schneider. Er ist ja sowieso ein Mysterium: man weiß von ihm, dass er sehr viele Instrumente spielen kann und einen weit überdurchschnittlichen IQ besitzt und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, wurde heute niemand aus seiner Spielweise schlau.

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Meine (schlechten) Erfahrungen mit ClickAndBuy.com

ClickAndBuy.com LogoMit Bezahldiensten wie ClickAndBuy.com hat man normalerweise nie Probleme, solange diese ihr Geld bekommen. Doch sobald man einmal eine Sekunde nicht aufpasst, gilt man als Betrüger, Zahlungsverweigerer und bekommt Drohungen mit dem Inkassobüro. Aber ich greife vor.
Angefangen hat das Ganze an einem gemütlichen Donnerstag Abend, an dem ich entdeckte, dass Half Life 1 (der Klassiker unter den Egoshootern) für nur $0,98 bei Steam, einem Onlinebestelldienst für Spiele, zu haben war. Da dachte ich mir "greifste zu" und klickte mich durch die Menüs. Bezahlung per PayPal ging leider gerade nicht, weil meine Bank (Postbank) wiedermal (passiert regelmäßig) Anbindungsprobleme zu PayPal hatte. Da blieb noch ClickAndBuy. Ich wusste genau, dass ich da noch einen Account habe und erriet neben Benutzername und Passwort gleich noch mein Geburtsdatum, dass ich damals bei der Registrierung falsch eingegeben hatte. Die Bezahlung fand schnell statt, ich bekam mein Half Life 1 zum Download.
Soweit so gut, doch kurz nach der Bestellung und Bezahlung fiel mir auf, dass mein uraltes Konto bei ClickAndBuy.com hinterlegt war. Ich schrieb eine lange Mail an den Support und zwar genau 27 Minuten nachdem ich bestellt und bezahlt hatte.

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Hoch lebe die Meinungsfreiheit - Recaptcha statt Akismet

Die, die nur Bahnhof verstehen seien erstmal beruhigt: Recaptcha ist nichts Politisches und Akismet ist kein Ausländer Mitbürger mit Migrantenhintergrund. Ich möchte nur denen helfen, deren Kommentare fälschlicherweise von Akismet, einem Antispam-Server als ebensolcher (Spam) erkannt worden sind.
Ich habe nun sämtliche Maßnahmen, die auf Wortvergleichen und Textbewertungen basieren abgeschaltet. Stattdessen kommt nun nach einer gewissen Zeit Recaptcha zum Einsatz. Bei Abgabe eines Kommentars müsst ihr zwei Wörter eingeben (normalerweise in Englisch), die etwas schwer lesbar sind, aber noch gut zu entziffern gehen. Man kann sie sich sogar vorlesen lassen oder zwei neue Wörter anzeigen lassen.
Das erste Wort dient der Verhinderung von Spam, das zweite Wort dient der Digitalisierung eines Worts aus einem Buch. So wird Stück für Stück ein Buch übersetzt durch User, die ein Captcha eingeben. Faszinierendes Prinzip, denn so tut man etwas für die Allgemeinheit und für die Erfinder ist es kostenlose Arbeitskraft.
Ich hoffe nun, dass ihr ungehemmt drauflosposten könnt. Ihr solltet nicht mehr als Spammer beschimpft werden ^^.

Update (17.14 Uhr): OK, ganz deaktivieren sollte man die Antispammaßnahmen doch nicht... ich habe gerade an die 20 Spam-Trackbacks gelöscht. Ich habe mal hier und da noch ein wenig verändert. Wenn jemand ein Trackback senden will und es geht nicht, sagt bitte Bescheid!

Meine erste Konfrontation mit einer Wii Spielkonsole

Nintendo Wii PressebildGestern war seit langem mal wieder ein Billardabend bei einem Freund, den ich schon fast 2 Jahre nicht mehr gesehen habe. Doch es gibt nicht nur einen im Gegensatz zu den Tischen im Café Moskau (in Chemnitz) recht niedlichen Billardtisch, sondern auch ein Dartspiel und mein Verhängnis: eine Nintendo Wii Spielekonsole.
Es fing ganz gemütlich mit einer kleinen Partie Tennis gegen einen Freund an. Die seltsamen, irgendwie ergonomisch-knochenförmigen Controller in eine Hand genommen, Sicherungsschlaufe ums Handgelenk gezurrt und festgestellt (denn es gab schon viele Unfälle mit den Controllern, die bei unkontrollierten Bewegungen auch gern mal schnurgerade ins Fernsehgerät fliegen) und versucht, immer zum richtigen Zeitpunkt mit Vor- oder Rückhand den Ball auf die gegnerische Seite des Spielfelds zu spielen, wie eben auch beim richtigen Tennis.
Leider hat man nicht bedacht, dass man sich zwar nicht direkt so wie beim Tennis bewegen muss, aber man haut trotzdem ordentlich kräftig mit dem Controller zu und nach einem Dutzend Runden machen sich gepflegte Ermüdungserscheinungen breit.
Nun, ein paar Stunden später, sitze ich hier mit schmerzender Schulter und einer Zerrung im Oberarm. Wii ist halt doch nicht nur für Couchpotatoes, wie die anderen Konsolen, hier gilt Körpereinsatz und ich glaube, in naher Zukunft wird sich die Wii in meinem Freundkreis noch ein wenig ausbreiten :-).

Fallende Benzinpreise als Konjunkturspritze

© RainerSturm / PIXELIO
Eigentlich schreibe ich nicht gern über Politik, doch ich denke ich bin oberflächlich genug, um mich auch in meinem Blog ein wenig darüber auszulassen, also verzeiht mir, dass ich nochmal ein Thema aus der Ecke aufgreife... ist grad so spannend ;-).
In der Nähe von Köln kosteten Benzin und Diesel gestern 99,9 Cent. Beinahe historische Werte, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2002 diese Preismarke gerade erst geknackt wurde. An die dreistelligen (jaja, zweistellig mit einer Kommastelle) Preise kann man sich ja kaum noch erinnern.
Manch einer meint auch, der niedrige Spritpreis sei das beste Konjunkturprogramm überhaupt und würde die Konsumlaune noch viel mehr schüren, als die Millarden, die die Bundesregierungen großen Konzernen und Banken hinten rein stopft, damit sie es in lodernden Spekulationsflammen verbrennen können.
Doch ich bin mit dieser Deutung als Konjunkturpaket überhaupt nicht einverstanden. Zeigen sich hier nicht vielmehr die so oft gescholtenen "Selbstheilungskräfte des Marktes"? Durch den Zusammenbruch millardenschwerer Spekulationsblasen gehen einige Banken ein und reißen ein paar Großkonzerne und weitere Banken, die sich munter daran beteiligt haben, mit sich. Und nun, mit einer fast minimalen Verzögerung von 2 Monaten, sackt der Ölpreis ein und wenige Wochen später folgen die Benzinpreise und der Dieselpreis seinem Beispiel. Das hat doch niemand reguliert und bestimmt hat niemand in der Obrigkeit das als Konjunkturpaket geschnürt. Ich weiß nicht genau, was geschehen musste, damit der Ölpreis derart einbricht, aber ein Faktor war sicher die Angst der Menschen vor weiteren Verlusten. Es wurde weniger gezockt und dafür auf das eigene Wohl geachtet.
Jeder sorgt sich um sich selbst, und damit ist für alle gesorgt - das meiner Meinung nach eindeutigste und schlagkräftigste marktwirtschaftliche Sprichwort, das ich kenne. Und viele kenne ich nicht ;-).

Glühlampen in der EU verboten

Nun ist es also raus, das Verbot von Glühlampen in der EU. Ab September 2009 sollen Glühlampen ab 100W in der EU nicht mehr verkauft werden, ab 2010 folgen dann Glühlampen ab 40W und noch kleinere ab 2012.
Da stellt sich mir die Frage, ob es dann den neuen Arbeitsbereich des Lampenschmugglers gibt, der Unmengen von Glühlampen aus Nicht-EU-Ländern über die Grenzen schleppt. Was wird mit den Preisen der Glühlampen passieren? Werden sie explodieren, um auch den letzten, der sich einen Vorrat an Glühlampen anschaffen will, zu schröpfen? Wird man später, wenn man für irgendeinen Anwendungsbereich welche benötigt, noch Glühlampen "auf Rezept" bekommen können?
Mir jedenfalls erschließt sich der Sinn eines generellen Glühlampenverbots nicht, denn die favorisierten Energiesparlampen haben gegenüber den Glühlampen ein paar gravierende Nachteile. So benötigen sie eine Aufwärmzeit, um ihre volle Lichtstärke und korrekte Farbtemperatur zu erreichen. Sie sind also für Anwendungen, in denen nur kurzzeitig Licht benötigt wird, nicht zu gebrauchen. Nahezu alle Energiesparlampen lassen sich zudem nicht dimmen. Nun ja, können kann man schon, doch gehen sie dann in kürzester Zeit kaputt. Nur einige wenige, die extra für diesen Einsatzzweck gebaut werden, halten das Dimmen aus (und kosten auch dementsprechend etwas mehr).
Auch die Anschaffungskosten sollte man nicht aus den Augen lassen. Zwar sparen die Energiesparlampen Strom und amortisieren sich innerhalb eines Jahres, doch die anfängliche Invesititon von etwa 13 € pro Energiesparlampe (7 - 25W, der Preis ändert sich irgendwie nicht) muss erst einmal aufgebracht werden (eine Osram 100W kostet bei eBay 36 Cent).

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