[Trigami-Review] Jeder kennt das: man findet das Kleingeld an der Kasse nicht so schnell und die genervte Kassierin durchbohrt einen mit Blicken. Zuvor suchte man noch einen leckeren Wein zum Geflügelbraten, doch fand sich nicht einmal jemand, der einem die Frage hätte beantworten können.
Wer sich über soetwas ärgert, den hat es schnell mal zu Rewe verschlagen. Allein durch die wesentlich höhere Anzahl an Mitarbeitern sind diese bei weitem stressfreier und dadurch überdurchschnittlich freundlich. Ein kleines Stück heile Welt inmitten der unbarmherzigen Konkurrenz.
Warum sollte man da nicht darüber nachdenken, selbst Teil des gut gelaunten Personals zu werden? Drei meiner Freunde haben den Schritt sogar schon gewagt. Zwar noch nicht in die Ausbildung, aber zur Kassiererin. Klingt vielleicht nicht aufregend, aber - das interessiert doch als Student mit am meisten - die Bezahlung ist wesentlich besser als bei der Konkurrenz und das Arbeitsklima soll ebenfalls sehr gut sein. Das Team ist gut und auch die Chefs nutzen ihre Machtposition nicht aus.
Meine beste Freundin arbeitete vorher bei einem großen Einkaufsmarkt mit einem K im Logo - und flog praktisch sofort, als sie den ersten Fehltag wegen Krankheit nicht mehr länger hinauszögern konnte. Sowas wirst du bei Rewe nicht finden.
Mittlerweile bin ich seit 27.08. wieder im Lande. Da ich im Urlaub keine Bilder posten konnte mangels Internetcafédichte und funktionierender USB-Ports, werde ich das gleich nachholen.
Zu Anfangs habe ich hier aber noch eine Abschrift eines - nennen wir es Tagebucheintrags - vom Tag der Ankunft. Mir war da einfach so, dass ich meine Erlebnisse aufschreiben muss und eigentlich wollte ich das täglich machen. Aber nun ja, wie es halt so ist. Es ist der einzige Eintrag geblieben .
14.08.2010
Um 6.00 Uhr startete unser Flugzeug mit 30 min Verspätung in Leipzig. Warum wird der Flughafen in Leipzig eigentlich LEJ abgekürzt?
Der Flug ist äußerst sanft, es gibt kaum Turbulenzen und sogar Frühstück (1 gut belegtes Brötchen) und Getränke (ich bestelle einen Tomatensaft mit Salz und Pfeffer - einfach weil ich mal davon gehört habe, dass er im Flugzeug besser schmecken soll - hat wohl was mit dem Luftdruck zu tun?!).
Kurz vor 8.00 Uhr landen wir in Palma de Mallorca. Ganz sanft, nur ein leichtes Hoppeln und wir sind da. Der Flughafen ist ordentlich groß und die üppig verwendeten hochglanzpolierten Steinplatten auf dem Boden beeindrucken.
Nach kurzer Orientierung finden wir auch schon den Bus von Palma Airport nach Plaza d'Espana. Der erste Bus ist sehr voll, wir lassen ihn links liegen, denn der nächste steht bereits bereit.
Gegen 10.00 Uhr bewegen wir uns durch die Innenstadt von Palma. 22°C, aufkeimende Sonne - in Anbetracht dessen, dass wir noch weit laufen müssen mit unseren Koffern und Rucksäcken - ist das echt in Ordnung.
Der Supermarkt, den wir nach einem Besuch bei einem extrem teuren Burger King finden, ist unübersichtlich und überfüllt. Alle Regale stehen kreuz und quer und ohne erkennbare Ordnung. Kopfschmerzen und Müdigkeitserscheinungen machen sich breit. Wir lassen für 2 Tage Frühstück und Abendessen zu Sechst 30 € da und laufen zum Plaza d'Espana zurück. Dort erwartet uns ein komfortabler Langstreckenbus, der uns für 3,80 € nach Son Serra de Marina bringt. Das Glück steht uns ins Gesicht geschrieben, schlafend.
Nachdem ich diesen Report im Bus geschrieben hatte, stiegen wir noch einmal in einen kleineren Bus in Santa Margalida (manchmal auch Margarita geschrieben) um und waren dann irgendwann am Nachmittag endlich da, nachdem wir 3 Haltestellen zu zeitig in Son Serra de Marina ausgestiegen waren .
Was habe ich nicht alles schon an Hobbys angefangen, aber nicht ganz ernst weiterverfolgt: Lockpicking, Jogging (dann Fitnessstudio), Züchten von Chilipflanzen, Lautsprecherbau... und sicher noch einiges mehr, über das ich gar nicht erst gebloggt habe, weil es sonst zuviel geworden wäre .
Nun, es kommt wieder was dazu! Diesmal geht es ums Geocaching. Doch was ist Geocaching eigentlich und was mache ich da genau?
Lange war nichts los hier, doch das war alles nur einem Grund geschuldet: der damn small lan III. Eine LAN-Party, die absolut auf Spaß am Spielen ausgelegt war und die Grenzen einer normalen LAN zu verwischen versuchte. So gab es z.B. einen (sehr gut angenommenen) Tischkicker und auch ein Tischkickerturnier, zwei Beamerleinwände, einmal zum Wii-Spielen und einmal um mit Hilfe eines Logitech G25 Lenkrades bei GRID Racedriver um die Kurven zu Heizen, was doch einiges an Fingerspitzengefühl verlangte. Eigentlich sollte es auch ein Bobbycarrennen geben, doch bei diesem Wetter (Eis und Schnee) brauchten wir gar nicht erst daran denken.
Für Verpflegung war auch gesorgt - denn ich habe gekocht . OK, es war jetzt keine kulinarische Geschmacksexplosion, aber Gulasch mit Nudeln, Currywurst mit hausgemachter Soße, Wiener mit Brötchen und belegte Brötchen fanden ihre Abnehmer. Allerdings kam alle 30 Minuten immer mal einer angekleckert, der etwas essen wollte, das ich frisch zubereitete. Für die nächste LAN ist ein System geplant, das mir erlaubt, nur zu bestimmten Uhrzeiten das Essen auszugeben. Wie genau wir das machen, steht aber noch nicht fest.
Als Preise gab es hauptsächlich Kleinigkeiten, aber in meinen Augen ganz nützliche. Ein Set aus Edelstahltasse und USB-Tassenwärmer war für uns Geeks doch genau das richtige. Für die Tischkickergewinner gab es ein batteriebetriebenes Airhockeyspiel. Das macht mehr Spaß, als man glaubt .
Die nächste LAN-Party, an der wir allerdings wieder nur mitwirken, werden die HSF Clanwars vom 24. - 26. September 2010 sein. Da gibt es dann auch richtig dicke Preise (Grafikkarten, Gehäuse, RAM, Netzteile ...) abzustauben. Seid dabei!
Am Wochenende war ich wiedermal auf einer LAN-Party, der GameON! v4. Die LAN-Party war ganz beschaulich, 80 Leute hätten kommen können, leider spielte das Wetter nicht ganz mit und durch den dichten Schneefall sind manche Besucher, die sich kurz vorher in einem regelrechten Ansturm noch registriert hatten, gar nicht erst in ihr Auto gestiegen.
Trotzdem waren immerhin 48 Leute anwesend (+ etwa 10 Organisatoren), da ging schon was. Gespielt wurden hauptsächlich Call of Duty 4, Counter Strike 1.6, Blobby Volley, Trackmania Nations Forever und am Beamer GRID. Wer am Beamer spielte, konnte zudem auf ein Logitech G25 zurückgreifen und mit originalgetreuer Rückmeldung von der virtuellen Rennstrecke millimetergenau um die Kurven heizen. Zumindest, wenn man es konnte, denn wer hätte gedacht, dass sich ein Rennwagen derart schwierig auf der Straße halten lässt. Erstaunlich: hier muss man sogar mal bremsen!
Preise gab es auch wieder genügend. Produkte im Gegenwert von über 700 € wurden an die 1. - 3. Plätze verteilt. Darunter einige optische Mäuse wie z.B. die Logitech MX518, ein paar Microsoftmäuse, eine Zotac nVidia 9400GT, 20€-Gutscheine für Notebook.de und einiges mehr.
Als Mitorganisator der LAN war ich hauptsächlich für das (pflegebedürftige) LAN-System zuständig, dass hier und da noch ein Fehlerchen produzierte oder keine Editierfunktionen für Überschriften und soetwas anbot. Das musste dann von Hand nachgeändert werden. Beim Aufbau kümmerte ich mich hauptsächlich um das Verlegen von Stromkabeln und Dreierverteilern. Gegen Mitte der LAN machte ich Sandwiches und kochte Kaffee, wann immer die Kanne leer aussah. Von daher eigentlich eine ziemlich entspannte LAN-Party - schon wegen des großen Organisatorenteams.
Die nächste LAN-Party wird dann im Frühling vom 12.-14.03.2010 in Chemnitz stattfinden: die damn small lan 3.
Ich wünsche allen Lesern des Blogs noch ein gesundes neues Jahr. Ich hoffe ihr seid gut reingerutscht und der Kater legt sich auch so langsam. Ich hoffe, euch in diesem neuen Jahr auch weiterhin mit interessanten und teils auch lustigen oder einfach nur lesenswerten Kleinigkeiten versorgen zu können.
Habt ihr euch eigentlich Vorsätze fürs neue Jahr genommen? Ich mache mir keinen Stress/Druck damit und lasse es ganz gemütlich angehen. Das ist das erste Jahr, in dem ich mir keine Vorsätze nehme. Meistens sind sie eh nach 1 Monat schon wieder vergessen oder erfolgreich verdrängt und man macht sich damit nur verrückt. Wenn man irgendein Ziel verfolgt, dann sollte man nicht ständig eine PostIt-Notiz damit vor der Nase haben. Der eigene Wille und der eigene Antrieb sollten einem genügen. Und wenn nicht, dann ist das Ziel für einen einfach nicht erreichbar - zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
Was denkt ihr dazu? Habt ihr Vorsätze, wenn ja welche, wenn nein, warum habt ihr keine?
Gestern war ich mit einem Freund im CineStar in der Galerie am Roten Turm. Das Kino hatte vor kurzem Schlagzeilen in den Regionalblättern gemacht, weil es sich eine neuartige Leinwand für 3D-Filme, neue Projektions- und Verschlüsselungstechnik zugelegt hatte. Ich war vor vielen vielen Jahren mal in einem "3D-Kino", das aber mehr der Vorführung von Effekten diente und noch auf die gute alte blau/rote-Brille setzte. Ich wollte unbedingt wissen, wie ein ganzer Film sich dann anfühlt.
Im Kino gabs für 8,50 € erstmal die Karte für den Film und für nochmals 1 € eine 3D-Brille aus Plastik. Ganz schöner Klopper, der gegen Ende der Vorstellung auf Nase und Schläfen drückt - ist aber groß genug, dass auch der größte Quadratschädel hineinpassen würde. Die Gläser sehen leicht grauschleierig aus - das wirkt so durch das Polarisationsverfahren. Die Effekte: die 3D-Effekte sind problemlos wahrnehmbar, man braucht keine Eingewöhnungsphase, um dreidimensional zu sehen. Allerdings braucht es etwas Eingewöhnung für die häufig eingesetzten Unschärfeeffekte. Von Filmen ist man ja gewohnt, dass hier und da etwas nicht im Fokus des Auges liegt, doch bei Avatar in 3D war das noch viel ausgeprägter.
Auch saßen wir recht nah am Rand des Kinos, weshalb stark räumliche Objekte etwas unscharf wurden. Das ist ein Nachteil des Polarisationsverfahrens - also am besten beim nächsten mal einen Platz direkt in der Mitte des Kinos ergattern . Zum Film: die Story bleibt jederzeit überschau- und vorhersehbar, doch es stört einen nicht, da man 99% des Films nur am Staunen ist. Die Dredimensionalität ist dezent gehalten, damit man keinen Schock kriegt, wenn irgendetwas auf einen zufliegt. Meist geht die Tiefe eher in die Leinwand hinein als aus ihr heraus. Das ist angenehm und gibt einem eine vollkommen neue Art, einen Film zu sehen. Das hat man auch den Leuten um uns angesehen: jeder einzelne war absolut gebannt. Und das Kino war nahezu voll - das freut die Kinobetreiber natürlich auch nach der Flaute, die lange Zeit herrschte.
Es gibt alles, was man braucht: einen bösen Bösewicht, einen strahlenden Helden, eine schier unlösbare Situation, glückliche Zufälle nach Hollywood-Art und natürlich eine Liebesgeschichte mit Eifersucht, Rückschlägen und Happy End. Wäre "Avatar - Aufbruch nach Pandora" ein ganz normaler Film geworden: kaum einer hätte ihn sonderlich interessant gefunden. Doch die Bildgewaltigkeit bügelt alles aus, der Film ist unheimlich detailverliebt und trotz seiner Vorhersehbarkeit sehr spannend. Die Charaktere sind glaubwürdig, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, mit ihnen fiebern und bangen, wenn es wiedermal um die Wurst geht. Als Fazit kann ich nur eine absolute Empfehlung aussprechen. Ich dachte erst, der Film könnte mir zu bunt sein, doch es macht einfach Spaß, sich durch diese fremde Welt "Pandora" zu bewegen. Man sollte, wenn man die Möglichkeit hat, den Film aber unbedingt in 3D ansehen, dann ist es nicht nur ein Film, sondern ein Erlebnis.
Heute am Sonntag gegen 16 Uhr betrat ich wieder Chemnitzer Boden. Endlich durfte ich den Reisebus wieder verlassen und ich freute mich auf eine ordentliche Dusche und eine Zahnbürste, um mich wieder wie in Mensch zu fühlen.
Begonnen hatte alles bereits im Sommer dieses Jahres. Auf der Suche nach einem tollen Technofestival stolperten ein Freund und ich unter anderem über die Sensation White (zu soft) und über die Sensation Black (zu weit weg). Dann fiel die Entscheidung: die Qlimax sollte es werden, eine große Hardstyle-Party im GelreDome in Arnheim (das liegt in den Niederlanden). Nachdem auch klar war, dass es sich zu zweit nicht lohnt (und sonst eigentlich auch nicht) selbst zu fahren, erkoren wir feierreisen.de als unseren Reiseanbieter zur Qlimax. Die fuhren direkt von Chemnitz aus - wunderbar, da mussten wir nicht mehr wach genug sein, um selbst ein Stückchen fahren zu müssen (das wäre rückblickend auch gar nicht gegangen).
Der Bus war von Feierreisen sehr hoch gelobt worden, aber er war - bis auf den kleinen TV und DVD-Player, standard. Die Sitzabstände auf der rechten Seite waren für mich (1,90) inakzeptabel, doch zum Glück konnte ich in der linken Sitzreihe meine Beine gerade so unterbringen, sonst wäre das eine sehr unangenehme Reise geworden. Anfangs wurde sie das trotzdem, denn über die - eigentlich für Ansagen gedachten - Lautsprecher liefen Tracks von den Qlimax-DVDs 2007 und 2008. Durch die extreme Mittenüberhöhung (damit man sprache durch diese Lautsprecher besser versteht) tat die Musik - wir saßen direkt unter so einem Lautsprecher - furchtbarst in den Ohren weh. Eine Pause nutzten wir, um uns eine Reihe weiter vor zu setzen und so den gehörschädigenden Klängen zu entfliehen. Ab da wurde die Fahrt sehr angenehm. Pausen gab es genügend, eine Toilette war an Bord, wenn es unbedingt mal sein musste und wenn man aufpasste, stieß man sich an der Decke mit einer Höhe von geschätzten 1,70 m auch nicht den Kopf - Doppelstockbus eben.
Ich hatte Getränke mitgebracht - und das war auch gut. Ein Freund eines Freundes, den wir ebenfalls im Bus trafen (ohne uns vorher abgesprochen zu haben) hatte etwas von Freigetränken im Bus gelesen und sich drauf verlassen - aber außer einmal etwas Jägermeister bzw. Vodka Red gab es da nichts... Arschkarte. Vielleicht hatte er da was falsch verstanden, ich hatte das jedenfalls nicht gelesen. Für knapp 130 € inklusive Eintrittskarte zur Qlimax (einzeln 57 €) pro Person, war das Angebot jedenfalls einer Selberfahrt in Sachen Stresslosigkeit haushoch überlegen. Genug zum Bus (der Fahrer war übrigens cool, musste er auch sein, um die Musik in seinem Alter auszuhalten ), jetzt mal was zur Party: kurz gesagt - hammergeil! Ich war zum ersten mal auf der Qlimax und als ich nach einer Stunde warten auf den Einlass und einer weiteren Stunde Einlassprozedur endlich den GelreDome betreten durfte, war das schon ein tolles Gefühl. Eine riesige Halle, die noch recht übersichtlich mit Leuten gefüllt war, schon leichtes Hintergrundgedudel, schön schummrige, blaue Ausleuchtung, massenweise an den Decken aufgehängte Lautsprecher - das versprach toll zu werden. Und das wurde es auch! Als Ruffian die Eröffnung bekannt gab und DJ Isaac die ersten sanfteren Tracks auflegte, wurde es schnell still in der Halle. Der Klang war einfach zu toll und die Lichteffekte hübsch. Mittlerweile war ich mit meinen Freunden auch schon in der ~3. Reihe vor der Absperrung zum DJ-Bereich angelangt. Doch etwas störte - eine weiße Seidenwand war eingezogen worden um darauf Bilder zu projizieren. Doch nach einer halben Stunde fiel diese dann, alles wurde in sekundenschnelle weggeräumt und man kam bis etwa 2 Meter an den DJ heran. Das war schon toll, den arbeiten zu sehen - auch hier waren wir ganz vorn mit dabei. Später gingen wir dann was trinken und sind dann nicht nochmal so weit vor gegangen - man hätte sich mittlerweile einfach nicht mehr so schön bewegen können, wie zuvor. Es war rappelvoll geworden (da passen 40.000 Leute rein!). Überall wurde getanzt, die Ränge waren gut besetzt und teils waren mit Gerüstkonstruktionen an Stellen, an denen eigentlich Sitzplätze wären, weitere Tanzflächen geschaffen worden. Hier hielten wir uns häufig auf, da es genug Platz zum Tanzen gab.
Weiters überraschten uns noch zwei Sachen. Erstens: die Preise. Man musste Geld in Münzen (Munten ) umtauschen. Eine Münze entsprach 2,50 €, eine halbe dementsprechend 1,25 €. Und dann wurde uns erst klar - was wir vorher für Europreise hielten, war überhaupt nicht günstig! Ein Kaffee z.B. kostete 1 Munte, äh Münze - 2,50 €! Ein kleines Wasser (0,2 l) ebenfalls. Ein großes (0,5 l) kostete 2 Münzen - 5,00 €. Der Hammer! Durch die mit der Zeit in der Halle vorherrschende Hitze von 40.000 tanzenden Menschen war regelmäßige Getränkeversorgung aber unbedingt notwendig und somit musste schon ein 20er pro Person eingetauscht werden (ich habe noch 0,5 Münzen übrig - als Andenken sozusagen). Zweitens: die Musik tat nicht in den Ohren weh. Man kennt das von Discos, z.B. dem EMC Stollberg, dass, wenn man die Disco verlässt (und es wenn es nur nach kurzer Zeit ein Toilettengang ist), dass neben dem Druck auf den Ohren die Ohren auch noch fiepen (meist durch Belastung mit lauten sehr hohen Tönen). Das war hier nicht der fall und das überraschte mich mehrfach. Durch den heftigen Bass drückte es zwar etwas auf den Ohren, das verflog aber schnell. Kein Fiepen hinterher. Ich kann mir das nur mit der extrem guten Technik der Qlimax erklären. Der Klang war einfach phänomenal, nicht übersteuert und sogar kurz eingestreute (um die Anwesenden zu "ärgern", anzuheizen) Klassiklieder klangen toll! Eventuell hatte man schädliche Frequenzen gefiltert... ich weiß es nicht - es war jedenfalls eine Erfahrung der besonderen Art.
Auch eine Erfahrung: Drogen- und Waffenkontrollen am Eingang. Jeder Besucher wurde abgetastet und musste sämtliche Gegenstände aus den Taschen auf einen Tisch legen. Auch Cappies mussten abgenommen werden und wurden durchsucht (nur Schuhe nicht). Ich hatte in meinem Portmonee ein paar Kopfschmerztabletten - mit Beipackzettel, wie es sich bei einer "Reiseapotheke" gehört. Die Frau, die mich kontrollierte, stutzte zwar kurz, las kurz, um was es sich handelte und gab mir dann alles wieder. War trotzdem seltsam .
Gegen Ende der Party hörte ich dann noch, dass es wohl doch zu einem Zwischenfall gekommen sein muss, denn die Polizei war da und hatte auch jemanden mitgenommen. Außerdem war eine Toilette abgesperrt worden. Man sagte, dort wäre jemand umgekommen. Vielleicht ließt man es ja irgendwo mal im Netz. Tragisch ist das schon, allerdings wundere ich mich eher, dass bei derart vielen Menschen auf "kleinem Raum" nicht mehr passiert. Aggressionen lassen sich nunmal nicht ganz vermeiden - und Alkohol floss ja auch zur Genüge (und Joints wurden anscheinend auch genug geraucht - es stank häufig mal danach, obwohl rauchen in der Halle verboten war).
Abschließend muss ich sagen, dass die Qlimax eine Erfahrung war, die ich unbedingt gemacht haben musste. Ich muss aber sagen, dass 10 Stunden feiern nach 10 Stunden Busfahrt kaum möglich ist. Die Erschöpfung meldete sich spätestens 2 Stunden vor Schluss (gegen 7 Uhr war Schluss, 22 Uhr ging die Party los). Die ließen sich nur schwer noch rumbringen und ich wollte partout nicht dort einschlafen. Ob ich nochmal fahren würde, weiß ich nicht - 130 € sind eine Riesenstange Geld und die Fahrt ist doch recht aufreibend. Ich werde das denke ich live entscheiden. An dieser Stelle übrigens nochmal ein Riesendank an Martin und Ole von Feierreisen.de. Die haben sich den Ar... aufgerissen, damit alles so glatt wie möglich läuft. Danke!
Um euch mal den Einsatz von Effekten, den tollen Bühnenaufbau etc. zu zeigen, empfehle ich euch dieses Video. Ab der Hälfte gehts richtig los - es macht einfach nur Spaß (wenn euch die Musik nicht gefällt, dreht einfach leise - die Effekte sind trotzdem sehr sehenswert und pompös; ach übrigens: an die Flammen konnte man bis etwa 1 m nah heran - das war heeeeeiß!).
Das Handy hat natürlich die Klangfülle nicht im Mindesten einfangen können (besonders, wenn Technoboy dann loslegt), aber es reicht aus. Mir gehts ja für euch hauptsächlich um die optischen Effekte .