Eigentlich ist die Nachricht nicht ganz taufrisch, trotzdem sollte ich es mal erwähnt haben, dass es meinem damaligen Fahrlehrer Matthias wieder wesentlich besser geht. Die Hirnblutung hat sich eingestellt, die Schwellung ist weg und er liegt nicht mehr in der Intensivstation, sondern macht schon seine ReHa. Die wird aber wohl noch eine lange Zeit dauern, denn Sprache und Bewegungsabläufe scheinen ziemlich mitgenommen zu sein. Wichtig ist aber, dass er noch lebt und auch eine Aussicht darauf besteht, dass er nach der ReHa nahezu normal weiterleben kann.
Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute und hoffe, dass er schnell und vollkommen genest.
Ich hoffe, er schaltet irgendwann mal wieder sein Diensthandy ein, darauf wird er wohl Dutzende von SMS haben, die ihm seine ehemaligen Fahrschüler geschickt haben, um ihm alles Gute zu wünschen.
Ich habe noch nirgends mit einem sterbenswörtchen erwähnt, dass ich dieses Wochenende auf einer mitorganisierten LAN-Party verbracht habe. Asche über mein Haupt.
Immerhin 51 Leute haben sich eingefunden - wir hatten zwar bis knapp über 70 geplant, aber es war gut, dass nicht so viele mehr kamen, denn irgendwie hatte man vor unserer Ankunft wohl ein paar Tische, die wir 1/2 Jahr zuvor gezählt hatten, vernichtet :P.
Die LAN war jedenfalls ein Erfolg - auch wenn uns das Turniersystem im Stich ließ und Spielpaarungen mehr oder weniger von Hand erzeugt werden mussten.
Bilder gibts übrigens unter www.lan-party-center.de.
Ah... das Kochen mit Freunden ist doch jedes mal eine Offenbarung. Heute wurde sich als Ziel "Schweinesteak au four" (Steak mit Würzfleisch überbacken) gesetzt und auch erreicht. Selbstverständlich wurde das Würzfleisch ebenfalls selbstgemacht - eine Sache der Ehre und des Geschmacks. Da das Steak allein sehr verloren auf dem Teller ausgesehen hätte, wurden Linguini mit Knoblauch-Basilikum-Pesto dazu gereicht.
Ich scheine Glück zu haben, so viele Leute zu kennen, die nicht nur wissen, wie ein Kochlöffel (Choral: Ein was?) aussieht, sondern ihn auch zu benutzen wissen. Hört man sich mal so um, scheint es doch eher eine Seltenheit zu sein, dass junge Leute kochen können bzw. es gern tun.
Wenn ich nun auch noch sage, dass ich mit 2 männlichen Freunden gekocht hab, fangen einige schon an, in den Gelben Seiten zu wühlen, wie nochmal die Nummer der Herren in weiß war - die, die immer diese kostenlosen, hautengen modischen Jacken mit den vielen Schnallen (sind ja gerade in) mitbringen.
Ja, Klasse (und klasse zu kochen) ist eben doch noch nicht ganz ausgestorben.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man sich den Tag allein dadurch versauen kann, wenn man schlecht geschlafen hat und dann auch noch schlecht geweckt wird.
Abgesehen davon, dass ich erst 0.30 Uhr ins Bett gegangen bin, obwohl ich wusste, dass ich heute 5.30 Uhr raus muss, hat mich mein Wecker irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt. Vollkommen desorientiert schaute ich mich in meinem Zimmer nach dem zerrüttenden Gepiepe um, schlug und fuchtelte danach, bis ich endlich die Taste für die Schlummerfunktion erwischte und wachte kurz vor 6 auf, mit leichtem Drehen und versuchte mich vergebens zu erinnern, ob ich aufstehen muss oder nicht.
Mal kurz in die Küche zu torkeln brachte schließlich Klarheit, ich vergaß anschließend noch Zähne zu putzen (ein Königreich für ein Mintsdrop), schlang ein übriggeblienes Stück Kuchen vom Vortag mit einem Glas in warme Milch eingerührten Eiskaffeepulvers herunter - in der Hoffnung, dass die 11% löslicher Kaffee darin ein wenig wacher machten - und stürzte zur Tür hinaus.
Nun sitze ich hier, kurz vor dem Beginn eines C++-Praktikums, trinke einen Schokoccino aus dem Automaten, der durch das Milchpulver schmeckt wie Zitronentee und schreibe in meinen Blog, da mich der Tag jetzt schon ankotzt.
Einwas gutes wird der Tag aber noch haben: Kochen mit Freunden. Es wird "Steak au four" geben. Dazu später mehr .
Man nehme 4 hübsche Sommerräder, die man in den nächsten Tagen aufziehen möchte und empfinde, dass diese noch deutlich mehr Glanz benötigten und greift zum Karosseriewachs der Top-Firma Meguiars. Anschließend komme man zum Entschluss, die Felgen der Räder ließen sich im Freien aufgrund des schlechten Wetters nicht behandeln und trage sie in den 2. Stock hoch (jedes Rad etwa 25 kg schwer).
Nach erfolgter Plackerei lagere man die Sommerräder im eigenen Schlafzimmer, in dem man sich auch sonst immer aufhält und trage großzügig Wachs auf jede Felge auf.
Nachfolgend entscheide man sich, das Wachs nicht mehr am selben Tag abzupolieren, lasse die Räder im eigenen Zimmer liegen, wundere sich über den derben Geruch nach Lösungsmitteln und lege sich am Abend nichtsahnend ins Bett.
Am nächsten Morgen erwache man dann mit dröhnendem Kopf, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, die sich gewaschen haben, trinke einen Kamillentee mit Honig zum Frühstück, den man 1/2 Stunde später beim Gebet an den Porzellangott wiedersieht und esse über den Tag verteilt ganze 3 Stück Zwieback, bis es einem gegen Abend wieder ein klein wenig besser geht.
Dieses Rezept klingt nur allzu idiotisch, leider habe ich es aus eigener Erfahrung schreiben können. Das ganze ist mir gestern passiert und auch heute ist der Schwindel immer noch nicht ganz weg. Da sieht man mal, wie dumm es sein kann, etwas fürs Auto innerhalb der eigenen 4 Wände anzuwenden.
Es gibt Menschen, die bedeuten einem einfach viel mehr als andere. Dazu gehören (bei den meisten) die Eltern, die Geschwister, Freunde... in meinem Fall schließt dies auch meinen damaligen Fahrlehrer mit ein. Vor etwas mehr als einem Jahr hat mich Matthias, so heißt er, im Autofahren unterrichtet, ist manches mal an mir verzweifelt und hat mich aber mit Ruhe, Gelassenheit und einer Freundlichkeit, die Seinesgleichen sucht, schließlich dazu gebracht, die praktische Prüfung zu bestehen.
Er war umgezogen, hatte einen neuen Job in einer anderen Stadt bekommen, ich habe ihn lange nicht gesehen. Und nun, vor wenigen Wochen, erfuhr ich, dass es ihm sehr schlecht geht - Diagnose: Hirnblutung. Natürlich ist das nicht das Ende aller Tage, sage ich mir, bei der heutigen medizinischen Entwicklung kann man so etwas nicht nur überleben, sondern auch danach wieder nahezu voll einsatzfähig sein.
Heute habe ich nun mitgeteilt bekommen, dass sein Zustand sich sehr verschlechtert hat. In einem Kraftakt riss er sich vom Bett, alle Kabel abreißend und hinter sich herziehend und fiel schließlich erschöpft um. Um ihn keiner weiteren Gefahr durch sich selbst auszusetzen, versetzte man ihn in ein künstliches Koma.
Ich habe noch nie einem Menschen derart die Daumen gedrückt, dass er seine Krankheit doch bitte überstehe. Matthias hat es einfach nicht verdient. Ein solcher Ausbund an Liebenswürdigkeit hat kein Recht darauf, sterbenskrank zu sein!
Im Namen aller früheren Fahrschüler Matthias' möchte ich ihm alles Gute und eine erfolgreiche Genesung wünschen. Er darf den Kampf nicht aufgeben, die Hoffnung ist allgegenwärtig.
Sollte mich die Nachricht erreichen, dass sich sein Zustand so verbessert hat, dass er Besuch empfangen kann, so möchte ich zu den ersten gehören, die ihm eine weitere gute Genesung wünschen.
Damit meine ich nicht (zumindest nicht nur) köstliche Schnellimbisskettenverpflegung, sondern die Tricks, die heutzutage angewandt werden, um Gewinnspielteilnehmern größtmöglichen Schaden im Sinne von Werbung per Telefon, Post und E-Mail zukommen zu lassen.
Nichtsahnend auf der Webseite der Automobilmesse in Leipzig (kurz AMI) surfend, sah ich mich im Stande, ein paar Freikarten für die AMI bei diversen auf der Webseite angepriesenen Gewinnspielen zu ergattern. Die Firmen sehen durchweg seriös aus, einmal eins direkt von der AMI, eins von Lichtenauer, Radio PSR und Jump. Lichtenauer und Jump fielen raus, weil man dafür irgendwo anrufen oder 'ne Postkarte schreiben muss.
Das Gewinnspiel der AMI selber lief problemlos ab und die AGB sind kurz und knackig und frei von irgendwelchen ominösen "Ja, Sie könnten vielleicht doch mal irgendwann im Falle des Falles möglicherweise etwas gewinnen, wenn Sie uns Ihre Adresse, Vor- und Zuname, Geburtstag, Personalausweisnummer und Kreditkartennummer zur Verfügung stellen".
Anders beim Gewinnspiel von Radio PSR. Abgesehen davon, dass dieses Gewinnspiel vielmehr ein Glücksspiel ist, weil das Flashspielchen zur "Qualifizierung" keineswegs fair programmiert ist (ich habe 32 mal spielen müssen, um endlich zur Anmeldeseite zu gelangen, obwohl man doch nur raten soll, bei welchem der 8 Kandidaten das Auto stehen bleibt), sind die AGB ausladend formuliert, werden in einem schmalen Fenster angezeigt, damit man ordentlich scrollen muss und schwadronieren von Datenschutz, Datenweitervearbeitung... *gähn*... und - nanu - von Datenweitergabe. Die üblichen statistischen Zwecke werden als Strohmann in den Vordergrund gestellt und dann mal so im Plauderton verkündet
Wir ermöglichen Partnerunternehmen, Ihnen im Rahmen der werblichen Ansprache Informationen und Angebote zukommen zu lassen.
Weiter hinten lässt man einem dann aber (Dank deutschem Recht) die Möglichkeit, eine E-Mail an Radio PSR zu schreiben, damit die Daten nicht für Werbezwecke verwendet werden. Ich habs einfach mal gemacht. Ich bin gespannt, ob ich Post bekomme.
Das da ist meine Hand (mit meiner Uhr), die an meinem Auto versucht zu zeigen, wie tief es jetzt geworden ist. Doch zu diesem Thema lieber später mehr... Erstmal hallo!
Nun, nachdem das Thema "Blog" vollkommen ausgekatscht ist, werde auch ich unter die Blogger ziehen. Getrieben von Freunden, aber vor allem von Verwandten, die mir eine exzellente zynische Art zu Schreiben unterstellen, habe ich mich durchgerungen und mich den Lasten der Einrichtung Serendipitys ergeben.
Nachdem jetzt - zumindest dem Anschein nach - alles läuft, wünsche ich dem geneigten Leser (oder gar der Leserin?) viel Spaß bei den Geschichten, die ich hier nun mehr oder minder regelmäßig zu erzählen gedenke, von alltäglichem Mist, der jedem von uns des öfteren widerfährt und bei dem nahezu jeder beim Lesen mitnicken kann mit dem Gedanken "Ja, genau das - so eine Scheiße!".
Meine Freunde meinen, ich schreibe in Chats zu viel Alltägliches (und das natürlich extrem albern ). Ok, dann lade ich es eben hier ab und hoffe, dem einen oder anderen Leser einen Lacher entlocken zu können.
Genug gefaselt. Bis zur ersten Geschichte!