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Die deutschen Spammer verlieren an Originalität

Heute erhielt ich eine interessante E-Mail, dass ich an einem Gewinnspiel mitgemacht habe. Wiedermal. Doch die Masche ist diesmal haarsträubend dreist und ich frage mich wirklich, wieviele Leute die Macher meinen, damit angeln zu können. Der Absender ist info@werbeagenturdeutschland.com. Das schöne daran ist: der Betreiber ist Deutsch - und damit wunderbar verwundbar.
Die Mail (ellenlang) beginnt so:
Anfang des Monats hatten Sie sich an unserem Gewinnspiel „spritchaos“ beteiligt, demnächst erfolgt die Ziehung unter notarieller Aufsicht und wir drücken Ihnen heute schon die Daumen.
Doch wir haben heute eine erfreuliche Nachricht für Sie, aufgrund der grossen Beteiligung und des regen Interesses, war es uns möglich weitere Sponsoren für
unsere Gewinnausschüttung zu gewinnen.
So verlost die Deutsche Werbeagentur ab Montag, den 28.07.2008 täglich 100 Warengutscheinhefte von Karstadt, Neckermann und Quelle sowie anderen Anbietern im Wert von jeweils 500.- €.


Man solle doch auf www.werbeagenturdeutschland.com gehen und seine Telefonnummer verifizieren. Erstaunlich, wieviele Daten man dafür angeben muss... Sind manche Leute wirklich blöd genug, dort alle geforderten Daten, vielleicht sogar die Bankdaten (optional anzugeben) aufzulisten?

Eine Whois-Anfrage nach dem Betreiber von werbeagenturdeutschland.com gibt eine Adresse in Köln, einen deutsch klingenden Namen, sowie eine gmail.com-Adresse als Kontakt an. Wunderbar, da schicke ich doch gleich mal ein paar Fragen und setze eine Frist von 2 Wochen, bis ich Andreas Schurig, dem sächsischen Datenschutzbeauftragten, alles weiterleite. Ich glaube Herr Schurig kennt mich schon fast mit Vornamen...

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