Mein Zeitvertreib: Ätzen, Löten, Messen, Testen
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Derzeit beschäftige ich mich mit dem Bau eines sogenannten Differenzverstärkers, diesen setzt man ein, wenn man Störgeräusche, die über die Lautsprecher wiedergeben werden, entfernen möchte, ohne Klangverluste zu haben.
Mittlerweile habe ich schon einige Zeit darin investiert:
- das Platinenlayout musste mit einem Laserdrucker auf eine Katalogseite gedruckt werden
- die ausgedruckte Seite wurde vorsichtig auf einen Leiterplattenrohling aufgebügelt (2 mal, da der erste Versuch Mist wurde)
- fehlerhafte Stellen (breitgelaufener Toner, fehlende Verbindungen) mussten mit Rouladennadel und (säurefestem) CD-Marker ausgebessert werden
- mit Natriumpersulfat wurde die Platine dann geätzt
- die gesamte Platine wurde durchgemessen, hohe Widerstände und fehlende Verbindungen mit Lötzinn ausbessert
- Kurzschlüsse mussten mit einer Rouladennadel entfernt werden
- die Bauteile mussten beschafft werden, ein Chip (ICL 7662) musste nachbestellt und später abgeholt werden
- die Bauteile mussten aufgelötet werden (wobei ich gleich wieder lernte, wie man richtig lötet), teils auch in einer bestimmten Polung
- während des Lötens musste immer wieder gemessen werden, ob irgendwo Zinnbrücken existierten, die nicht sein sollten
- nachdem die Platine fertig bestückt war, mussten Cinchkabel angelötet werden - eine hässliche Arbeit, da ein vor Strahlung schützender Schirm um das eigentliche Kabel gedrillt ist, der aus haarfeinen Drähtchen besteht, die überall herumfliegen (der Schritt dauerte fast am längsten)
- und schlussendlich musste das fertige Produkt im Auto getestet werden
Was der Aufwand brachte? Nun, nach etwa 20 Stunden Arbeitszeit habe ich den fertigen Differenzverstärker getestet und: er funktioniert nicht, außerdem beschwerten sich meine Freunde bereits über die Vernachlässigung ihrerselbst.
Und trotz aller Vorsicht und aufgebrachten Zeit funktioniert das Endprodukt nicht, es stehen Stunden der Fehlersuche an. Aus dem angeschlossenen Lautsprecher kommt nur ein sehr leiser hoher Ton und sonst nichts.
Also: Schaltbild zücken, alles nachmessen, Polungen überprüfen und immer wieder testen. Aber heute nicht mehr - da wird erstmal der Geburtstag meiner Mutti weitergefeiert und nachher geht es ins Kino zu "Harry Potter und der Halbblutprinz".
Mittlerweile habe ich schon einige Zeit darin investiert:
- das Platinenlayout musste mit einem Laserdrucker auf eine Katalogseite gedruckt werden
- die ausgedruckte Seite wurde vorsichtig auf einen Leiterplattenrohling aufgebügelt (2 mal, da der erste Versuch Mist wurde)
- fehlerhafte Stellen (breitgelaufener Toner, fehlende Verbindungen) mussten mit Rouladennadel und (säurefestem) CD-Marker ausgebessert werden
- mit Natriumpersulfat wurde die Platine dann geätzt
- die gesamte Platine wurde durchgemessen, hohe Widerstände und fehlende Verbindungen mit Lötzinn ausbessert
- Kurzschlüsse mussten mit einer Rouladennadel entfernt werden
- die Bauteile mussten beschafft werden, ein Chip (ICL 7662) musste nachbestellt und später abgeholt werden
- die Bauteile mussten aufgelötet werden (wobei ich gleich wieder lernte, wie man richtig lötet), teils auch in einer bestimmten Polung
- während des Lötens musste immer wieder gemessen werden, ob irgendwo Zinnbrücken existierten, die nicht sein sollten
- nachdem die Platine fertig bestückt war, mussten Cinchkabel angelötet werden - eine hässliche Arbeit, da ein vor Strahlung schützender Schirm um das eigentliche Kabel gedrillt ist, der aus haarfeinen Drähtchen besteht, die überall herumfliegen (der Schritt dauerte fast am längsten)
- und schlussendlich musste das fertige Produkt im Auto getestet werden
Was der Aufwand brachte? Nun, nach etwa 20 Stunden Arbeitszeit habe ich den fertigen Differenzverstärker getestet und: er funktioniert nicht, außerdem beschwerten sich meine Freunde bereits über die Vernachlässigung ihrerselbst.
Und trotz aller Vorsicht und aufgebrachten Zeit funktioniert das Endprodukt nicht, es stehen Stunden der Fehlersuche an. Aus dem angeschlossenen Lautsprecher kommt nur ein sehr leiser hoher Ton und sonst nichts.
Also: Schaltbild zücken, alles nachmessen, Polungen überprüfen und immer wieder testen. Aber heute nicht mehr - da wird erstmal der Geburtstag meiner Mutti weitergefeiert und nachher geht es ins Kino zu "Harry Potter und der Halbblutprinz".
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