Was für ein Spiel. Eigentlich wollte ich nicht über Spiele schreiben, in denen Deutschland nicht vorkommt, doch da dieses Fußballspiel so eng mit dem der Deutschen verwoben ist, kann ich einfach nicht anders. Deutschland benötigt Dank des Spielendstands von 1:1 lediglich ein Unentschieden, um in seiner EM Gruppe weiterzukommen.
Eigentlich hatten die Österreicher einen Sieg verdient, so wie die in der ersten Hälfte aufs Tor gedrängt haben... Aber es war wie verhext, der Ball wollte einfach nicht reingehen. Dann der Dämpfer: Polen schießt fast aus dem nichts heraus ein Tor. Eigentlich war es Abseits, doch der Linienrichter hatte es nicht gesehen und somit galt es.
Lange taten sich die Österreicher schwer und das Spiel schien verloren, als plötzlich im polnischen Strafraum ein Mann, der vom Kommentator Wolf-Dieter Poschmann liebevoll "Kampfglatze" genannt wurde, ein Foul beging: Elfmeter! Und der wurde auch von Ivica Vastic verwandelt.
Was für eine Dramatik, was für ein Spiel. Das hat für die Partie Deutschland gegen Kroatien mehr als entschädigt.
Frank de Bleckeere, Schiedsrichter Deutschland - Kroatien zur EM 2008, Foto von Yahoo! Eurosport
Vor ein paar Minuten fiel der Schlusspfiff des Parteiischen... Entschuldigung: Unpartei... nein, so kann mans auch nicht nennen, des Schiedsrichters (da kommt wenigstens das Wort "parteiisch" nicht vor). Diese Begegnung von Deutschland und Kroatien in der Europameisterschaft haben sich bestimmt viele anders vorgestellt. Bei einer Umfrage im Radio haben fast alle Befragten geäußert, dass 2:1 gespielt wird. Schade, dass keiner dazu gesagt hat, dass dieses Ergebnis zugunsten von Deutschland ausfällt...
Dass die Deutschen heute ziemlich eingeschläfert gewirkt haben (allen voran Michael Ballack, der scheinbar die Technik der Ballannahme über Nacht verlernt hat und eine sehr gute Torchance mit Volldampf in den hinter dem Tor liegenden Fanblock rammt) und nicht so gespielt haben, wie man das noch im Spiel gegen Polen gesehen hat, hat denke ich jeder gemerkt. Besonders in der ersten Halbzeit. In der Zweiten war dann zwar mehr Dampf da, und die Ballstatistik hat kurzzeitig für Deutschland 130 Pässe mehr als für die Kroaten angezeigt - aber was nützt das alles, wenn alle Nase lang der Ball flöten geht und Kroatien sofort einen beinahe erfolgreichen Konter durchführt?
Dann aber noch zum Schiedsrichter Frank de Bleeckere aus Belgien. Schon in der ersten Halbzeit muteten einige Szenen nahezu grotesk an. Im Minutentakt wurden deutsche Spieler je von zwei Kroaten in die Klemme genommen und ins saftige Gras gelegt - das einzige, was da pfiff, war die Fankurve hinter dem kroatischen Tor. Wenn aber der Ball für Deutschland günstig lief, und ein winziges Foul von den Kroaten (!) an den Deutschen begangen wurde, wird nicht etwa auf Vorteil gepfiffen... wo wären wir denn da? Abgepfiffen und schon stehen 8 Kroaten wieder fein säuberlich positioniert in Ihrer Hälfte. Dann auch noch die rote Karte gegen Bastian Schweinsteiger wegen leichtem ungebührlichen Verhalten - absolut unangemessen.
Dieser Schiri war der einzige in allen Spielen, die ich seit dem Beginn der EM 2008 verfolgt habe, der mir ernsthaftig parteiisch erschien. Hoffentlich macht Deutschland es gegen Österreich besser. Und hoffentlich hat der Schiedsrichter dann keine Wetten zugunsten des Gegners laufen.
Gestern war ich selbstverständlich wieder unterwegs. Nochmal die schöne Nachtstrecke in den Park. Dieses mal bin ich zwar nur 15 Minuten gejoggt, dafür mit erhöhtem Tempo und ich bin erfreut, sagen zu können, dass es mir kaum etwas ausgemacht hat. Mir lief die Brühe zwar mehr als sonst, aber irgendwelche negativen Erscheinungen von wegen totaler Erschöpfung blieben aus. Eine weitere Bestätigung dafür, auf jeden Fall weiter mindestens 4 mal pro Woche zu joggen.
Und am Freitag gehts natürlich dann wieder zum Schwimmen. Was soll man auch anderes machen, als an einem Freitag gegen 11 Uhr im Hallenbad ein paar Bahnen zu schwimmen? In der Fachhochschule sein? Mein Gott, ich bin Student! Da hat man nunmal jeden Mittwoch und Freitag regulär frei... . (Und sucht vergebens nach einer Arbeitsstelle, um die restliche Zeit - unter Umständen gewinnbringend - zu füllen. Doch dazu später ).
Normalerweise entstehen nicht viele Bilder von mir, die brauchbar sind. Entweder sieht man zu viel von mir, ich seh darauf aus wie einmal durchgekaut und ausgepuckt (schlechte Haltung... Informatiker eben), esse gerade (oder mir hängt noch ein halber Hähnchenschenkel im Bart), ich rede gerade und wurde in einem seltsam anmutenden Moment der Artikulation eines Worts festgehalten, ich ziehe gerade eine Grimasse, weil mir etwas nicht ganz zusagt, ich habe die Kamera nicht bemerkt oder ich seh einfach Scheiße darauf aus.(Punkt)
Nun lang drumherumgeredet, es gibt auch Bilder von mir, die ich selbst entweder witzig, originell, selbstironisch oder sogar brauchbar finde. Eins dieser Bilder seht ihr oben links in diesem Beitrag. OK, man sieht nicht wirklich viel von mir - aber das ist auch so gedacht, sonst hätte ich euch das Bild ja nicht gegeben, um euch daran zu ergötzen .
Aber mal ehrlich, erinnere ich euch an irgendwen/irgendwas? Irgendwie komm ich mir darauf wie Zauberer Merlin vor. Aber der Zylinder steht mir :P.
Aufgenommen wurde das Foto übrigens vor kurzem zum Bergfest an der FH.
Gestern war ich ganz normal joggen, aber erst 22.30 Uhr. Eigentlich wollte ich mich da gar nicht bewegen, da ich gegen 18 Uhr erfuhr, dass ich am nächsten Tag einen 20-minütigen Vortrag halten muss (ich dachte, ich hätte den erst nächste Woche), aber meine Nerven waren anderer Meinung.
Zur Entspannung gings also mal quer durch die relativ ruhigen Straßen hier und bin etwa 10 Minuten durchgejoggt. Danach gings mir wieder prima und ich konnte nach meinem vorherigen 3 1/2-stündigen Denkmarathon auch wieder über meinem Vortrag brüten.
Heute habe ich mal eine alte Strecke aus dem letzten Jahr wieder aufgewärmt, die mich direkt zu einem gemütlichen kleinen Park hier in der Gegend führt. In dem Park gibt es einen Ringweg unter Bäumen, schummerig durch goldgelbes Licht uralter Straßenlaternen erhellt. Für den Weg brauche ich bei meinem Joggingtempo rund eine Minute. Ich hatte mir als Ziel gesetzt, mindestens 10 Runden zu schaffen. Die Uhr lief natürlich auch mit. Wieviele Runden ich letztendlich geschafft habe, weiß ich nicht. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Was ich aber weiß, dass ich satte 20 Minuten durchgejoggt bin - ein neuer persönlicher Erfolg! Danach war ich nicht mal wirklich alle, habe aber gespürt, dass es reicht und ich mich nicht überfordern sollte.
Wenn ich bedenke, dass ich, als ich anfing, nur 3 Minuten durchjoggen konnte, so freue ich mich über diesen gigantischen Fortschritt und hoffe durch stetiges Training irgendwann die 30 Minuten zu schaffen. Dann muss ich die Zeit nicht mehr steigern, die reicht völlig aus. Dann steigere ich nur noch das Tempo - und meine Verfassung.
Heute war meine letzte Praktikumsstunde schon 19 Uhr zu Ende. Zumindest eigentlich. Heute jedoch kam ich in den Genuss, eine halbe Stunde eher gehen zu dürfen. Hätte ich da schon gewusst, dass sich mein Zug um eine halbe Stunde verspäten würde, hätte ich lieber noch ein wenig sinnlos in der Fachhochschule im Netz gesurft.
Nun, es kam, wie es kommen sollte und schließlich war ich zur selben Zeit in Chemnitz, wie wenn ich mit dem Zug zur normalen Zeit gefahren wäre: Deutsche Bahn sei Dank. Angeblich fand das ganze wegen einer liegengebliebenen Lok statt. Das war wohl durch das "schlimme Unwetter" passiert (es regnete in Mittweida eine volle halbe Stunde... unglaublich).
In Chemnitz angekommen, warf ich noch schnell etwas bei BurgerKing ein, wollte meine Monatskarte an einem Automat kaufen, der meine EC-Karte auch nach dem 10. Versuch nicht lesen konnte, weshalb ein Freund mir das Geld ausgelegt hat und schlussendlich fuhr ich mit 2 Freunden zum Spieleabend in der Mensa der Technischen Universität Chemnitz. Eine Runde Munchkin in der Eiseskälte draußen (ich hatte nunmal nur kurze Sachen und Sandalen an - ohne Socken, versteht sich), sowie eine Runde Anno als Brettspiel in der Mensa, was eigentlich beinahe als 1:1-Kopie von "Die Siedler" (von Catan) durchgehen könnte, lediglich mit dem Effekt, dass einer meiner Freunde einen Piraten nicht bezahlen konnte und das Spiel augenblicklich verlor. Und das nach fast 2 Stunden Spielzeit, von der mindestens eine Stunde für das Lesen der furchtbar überkompliziert ausgedrückten Regeln draufging. Nächstes mal spielen wir dann lieber wieder das Original.
Kennt ihr das auch? Ihr lauft gemütlich eine Straße entlang, zum Beispiel hier die Straße vor der Mensa. Ihr seht, wie ein Auto relativ ungebremst angeprescht kommt... darin sitzen 4 junge Kerls, 2 davon mit weißen Cappies (meine Lieblinge ). Bremsen quietschen, das Auto kommt abrupt zum Stillstand. Warum nur? Ach, haben die guten Herren doch nicht etwa ihre Straße verpasst? Wie kann das derart (ein-)gebildeten Leuten nur passieren?
Der Rückwärtsgang wird - das Getriebe klatscht ratzend seinen Beifall - förmlich reingedroschen, die Rückfahrscheinwerfer flammen auf und mit einem unkontrollierten Druck aufs Gaspedal wird gewendet. Der Fahrer machte nur eine schlechte Rechnung mit seiner Kupplung und ließ - wie auch immer bei der hohen Motordrehzahl - selbigen absaufen. Gelächter von allen Rängen. Rot anlaufende Insassen im PKW des allgemeinen Interesses.
Der Motor startet widerstrebend, das Rasseln der uralten Auspuffanlage des Escorts Baujahr '94 schreckt ein paar Vögel in der Umgebung auf und man fährt, nun etwas gemäßigter davon.
Das war das Hoch meines Tages. Klar, es waren genug Studenten da, die man leichtfertig hätte überfahren können. Doch das Absaufen des Motors bei diesen Deppen... es war ein Genuss .
Wie ich bereits schrieb, war ich gestern (und eigentlich auch heute früh) bei der Fiesta del Parque am Stausee Oberrabenstein. Der Eintritt kostete an der Abendkasse 10 €, aber ein Glück sind wir für ziemlich überhöhte 7,15 € (6,50 + 10% Vorverkaufsgebühren) zumindest ein wenig günstiger reingekommen.
Bis wir reinkamen, verging allerdings einige Zeit, aufgrund der riesigen Schlange vorm Haupteingang. Es gab augenscheinlich 2 Eingänge. An der rechten Seite stand "Abendkasse", an der linken Seite gar nichts, also musste das wohl der Eingang für Leute mit VVK-Karten sein. 15 Minuten später erbarmte sich ein Türsteher und plärrte über die Leute hinweg, dass all die, die schon Karten hätten, doch zum richtigen Eingang gehen sollten und deutete ins Dunkel. Und tatsächlich war dort - gut versteckt - ein Einlass, an dem es sogar merklich voranging.
Endlich waren wir drin, bekamen noch ein giftgrünes Einlassband und das erste Zelt kam in Sicht, Getränke- und eine Langósbude (juhu), sowie weitere Musikzelte. Das Zelt für die HipHop-Jünger war natürlich das größte auf dem gesamten Platz *grummel*, etwa 3 mal so groß, wie die anderen Zelte. Leider bestätigten sich meine schlimmsten Befürchtungen, denn die Zelte waren nicht die gigantischen Tippies des Splash-Festivals, sondern stinknormale Bierzelte mit schiefen Holzböden. Wenn die Leute um einen herum tanzten und man nicht aufpasste, wurde einem ordentlich schwindlig. Noch dazu kommt, dass in den Zelten gefühlte 35°C bei einer Luftfeuchte von 99% herrschten und man sich kaum an Ort und Stelle bewegen konnte. Nach 20 Minuten im kleinen Technozelt konnte man wenigstens zu einer der Feuerschalen am Stausee gehen und sich dort am Feuer trocknen.
Wo wir gerade von Bewegen sprachen... die DJs der Fiesta waren anscheinend grobmotorische Langweiligkeitsneurotiker. Anders ist nicht zu erklären, dass erst, nachdem massenhaft Leute aus dem Technozelt verschwunden waren (mit Aussagen wie "bei dem hängt wohl die Platte" oder einem herzhaften Gähnen) von langsamster und eintönigster elektronischer Mainstreammusik auf gerade so als tanzbarer Techno durchgehende Musik gewechselt wurde, von der man sogar mal ein Lied zu kennen glaubte. Nichtsdestotrotz schien der DJ eher die Pausen der Lieder ineinanderzumischen, statt die Sequenzen, die die Massen zum Brodeln bringen, beizubehalten.
Als kurzes und knackiges Fazit: wenn ich in nächster Zeit die Wahl habe zwischen EMC Stollberg (in das ich, Dank Geburtstagsparty kostenlos reingekommen wäre, sowie 5 meiner Freunde) und der Fiesta del Parque, so wähle ich das ehemalige Sachsencenter.