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Warum schafft Mittweida, was Chemnitz nicht packt?

Gestern und heute gings wieder nach Mittweida. Und jedes mal fiel eins ins Auge: Autobahnen waren geräumt und schwarz (also gelaugt), in Chemnitz aber sonst nichts. Die Leipziger Straße ist nach nun über 4 Tagen Schnee immer noch nicht großartig behandelt worden, die Neefestraße wird von Tag zu Tag glatter und voller mit Matsch. Wann tut man endlich mal was?
Noch viel überraschender: in Mittweida hat man fast überall schwarze Straßen, sogar die meisten Nebenstraßen sind absolut schneefrei und teils sogar trocken! Vielleicht sogar beinahe etwas übertrieben. Aber da fängt man an sich zu fragen: was machen die da anders? Warum machen die es anders? Warum sind die Autobahnzubringer und Landstraßen absolut perfekt behandelt, während man in Chemnitz auf den Hauptverkehrsadern immer noch ins Schlittern kommt?
Bei den Parkplätzen nahmen sich die beiden Städte vor kurzem noch nichts - es gab nur Platz für Dauerparker und man musste befürchten, nach dem Einparken nicht wieder wegzukommen. Jetzt aber hat Mittweida ein paar Großparkplätze in Fachhochschulnähe, aber auch in Wohngebieten geräumt. Warum macht man in Chemnitz so etwas nicht? Sparpolitik, Umweltschutz oder andere geschickte Strategie im Hintergrund, die ich nicht durchschaue?

1 Kommentar

Linear

  • *
    Anonym  
    du musst einiges unterscheiden. die autobahnen werden nicht von den städten, sondern von den autobahnmeistereien (chemnitz-meerane) geräumt. diese sind den ländern nachgeordnet und nicht den kommunen. nun der unterschied mittweida und chemnitz. chemnitz verfügt als großstadt über ein viel dichteres netz an a- und b-straßen, die mit 16 räumfahrzeugen und schneefräsen beräumt werden. in den letzten jahren wurde das a-netz beständig erweitert (z.b. südring)und die ausgaben für den winterdienst sind relativ konstant geblieben. würde man alle straßen wie i mittweida frei halten wollen, bräuchte man kapazitäten und personal, die den haushalt der stadt sprengen würden (dieser ist schon durch den tarifvertrag des theaters angespannt). in chemnitz wird sogar als einige der wenigen großstädten nachts geräumt. zu dem bringt die geografische lage ihr übriges, da chemnitz höher liegt aber genau soviel zuschüsse zum kommunalen winterdienst bekommt, wie etwas leipzig und dresden. auch wenn der winterdienst subjektiv in chemnitz schlecht ist, sollten die einwohner froh sein, dass aufgrund der finanziellen situation und dem ausmaß des straßennetzes noch eine "gewisse" räumqualität vorherrscht. falls sie nicht zufriden sind, wenden sie sch an ihre politischen vertreter oder gründen sie eine bürgerinitiative. das meckern am steuer über die mitarbeiter des asr ist genau so sinnfrei wie die einsparungen am winterdienst. die entscheidungsträger sitzen wie immer ganz woanders...

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