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Schneechaos in Chemnitz und Mittweida (Sachsen)

Ein bisschen Schnee auf dem Auto
Mein halb abgekehrtes Auto... noch ungeschippt.
Gestern, als ich mein Auto abstellte, habe ich mich über die paar Eis- und Schneekristalle am Heck meines Astras gefreut. Doch heute früh offenbarte sich das absolute Chaos auf den Straßen.
Wie geschrieben musste ich wieder nach Mittweida. Über Nacht hatte es derweil ordentlich geschneit. Viele Autos an denen ich vorbeiging waren bis auf halbe Türhöhe eingeschneit und ich - der ich mein Auto in Waldnähe abgestellt hatte - nahm an, dass ich etwas besser dran bin, weil die Bäume bestimmt einiges vom Schnee abgehalten hätten. Doch Pustekuchen, mein Auto sah genauso aus. Und wie mein Auto aussah, so sah auch die Straße aus. Eine dicke Schicht Schneepampe machte, nachdem ich mein Auto in 25 Minuten harter Arbeit und nur mithilfe einer von den hilfsbereiten Nachbarn bereitgestellten Schneeschippe und einem Schneebesen freigearbeitet hatte, das Wenden ebenfalls zum Erlebnis.
Nachdem ich mein Auto zurechtgeschaukelt hatte, rutschte und schlitterte ich schließlich die Leipziger Straße, die Hauptverkehrsader Chemnitz' entlang. Der Chemnitzer Winterdienst bekleckerte sich hier wiedermal nicht mit Ruhm: die Straße war vielleicht mal geräumt worden, doch Streusalz oder Lauge kam nicht zum Einsatz.
 
Eiskristalle am AstraIm Radio hörte man zudem, dass die Autobahnen frei seien. Wunderbar, dachte ich mir, als ich das Auffahrtsschild in Blickweite kommen sah. Doch die Freude wurde schnell ernüchtert. Geräumt: ja, gelaugt: nein. Statt freier Autobahn wartete dicke Schneepampe auf einen - Reisegeschwindigkeit maximal 90 km/h.
Die Straßen von Mittweida überraschten da eher positiv. Die Landstraße von der Abfahrt Chemnitz-Süd/Mittweida nach Mittweida war relativ frei, die Fahrt ging mit 60 km/h einem Taxi hinterher. Die Parkplatzsuche hingegen war furchterregend. 20 Minuten fuhr ich Straßen ab, doch überall blockierten dicke Schneeberge (vielleicht waren da auch Autos drunter?) die Parkplätze. Schließlich fuhr ich auf einen der größten Parkplätze hier. Platz war genug - Schnee leider auch. Nachdem ich daran scheiterte, eine minimale Steigung zu bewältigen, um mich neben ein anderes Auto zu stellen (ich versuchte es gute 10 Minuten und hinter mir drängelte bereits jemand, der dann aber wieder abzog, als ich rückwärts schlitterte), hatte ich Glück im Unglück. Eine Parklücke direkt neben mir, in die ich mich in 5 Minuten bugsierte. Wie ich da wieder herauskomme weiß ich noch nicht. Ich fahre einen Freund nach Hause, der hilft mir vielleicht mit schieben. Ansonsten bin ich noch Mitglied im AVD... wie mein Tag ausgeht, erfahrt ihr heute Abend :-).

5 Kommentare

Linear

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    Hertsch  
    Die Stadt Chemnitz hat aus Spargründen beschlossen, keine Schicht und Wochenendzuschläge zu zahlen.

    Deshalb wurde am Sonntag fest gar nicht und am Montag erst ab 7 Uhr geräumt.

    Quelle: Mitarbeiter ASR
    • *
      Horst  
      Was für dusselige und kindische Aussagen sind das denn, am Sonntag wurde um drei Uhr am Morgen begonnen, die Straßen zu beräumen (vornehmlich Bundesstraßen und Krankenhaus-zubringer), gestreut wurde nur minimal, um den Schnee nicht zu Eis werden zu lassen, da eine "schwarze" Straße unter diesen Bedingungen utopisch und auch ökologisch sowie ökonomisch völlig daneben ist. Erstaunlicherweise bildeten sich am Montagnachmittag die meisten Staus vor Einkaufsgebieten, wie der Sachsenallee, dem Neefepark und ins Röhrsdorf-center. Kann man die Shoppingtour nicht mal 2 Tage verschieben? DANKE ASR!!
      • *
        Sebi  
        Ich war definitiv nicht zu Einkaufszentren unterwegs. Viel mehr stört mich, dass selbst heute die Leipziger Straße immer noch voll rutschigem Matsch ist und die Neefestraße sogar gefährlich glatt ist.
        Mittweida hat es mittlerweile hinbekommen, dass nahezu alle Straßen frei sind - inklusive Autobahnzubringer, Landstraßen und vielen kleineren Stadtstraßen. Die sind zwar auch kleiner, aber Chemnitz sollte doch proportional mehr Räumfahrzeuge haben?
  • *
    Mr. X  
    Na das nennt sich Winter. Nach Mittweida kommt man auch wunderbar mit dem Zug. Das Laugen ist nur ungesund, warum sonst wachsen an einigen Autobahnen schon Küstengräser?

    Mr. X
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    Jürgen  
    "Wir hatten ab 4 Uhr sechs Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz und ab 9.30 Uhr die gesamte Flotte mit 15 Fahrzeugen. Wenn es pausenlos weiterschneit, reicht das aber nicht einmal, um alle wichtigen Knotenpunkte, Bundesstraßen und das CVAG-Liniennetz frei zu halten", erklärte ASR-Sprecherin Beate Bodnar. Mit dem Räumen untergeordneter Straßen könne erst begonnen werden, wenn alle Straßen des so genannten A-Netzes frei sind. "Und dazu muss es erst einmal aufhören, zu schneien", sagte Bodnar. In der Nacht zum Montag sollten von 18 bis 3 Uhr wieder nur sechs Wagen und seit 3 Uhr erneut alle 15 verfügbaren Fahrzeuge Schnee räumen und Salz streuen, kündigte sie an.

    Freie Presse

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