Einträge für LANs, Clubs, Feiern

Zu Besuch in der Eisdisco in der Eissporthalle Chemnitz

Heute gings mit einer Handvoll Freunden in die Eissporthalle am Küchwald in Chemnitz. Dort fand heute die Triff Chemnitz Eisdisco statt.
Das Publikum war dementsprechend auch recht jung, kein Vergleich zu normalen Discos. Doch da man sich beim Eislaufen nicht so sehr in die Quere kommt, ist das ja nicht weiter tragisch.
Was tragisch war, waren die "Ordner" am Einlass. Vollkommene Desorganisation war kein Ausdruck. Drei Ordner wollten gleichzeitig etwas von mir und einer schrie mich sogar an! Sowas habe ich noch nie erlebt und werde ich mir definitiv nicht noch einmal anmaßen lassen. Während mir ein Ordner die Wasserflasche abnahm, da keine Getränke mitgenommen werden durften, sagte mir ein anderer Ordner, ich solle noch meinen Rucksack durchsuchen lassen. Kaum will ich mich zu ihm wenden, damit er das tun kann, werde ich hinter mir ermahnt ich solle mir erst einen Stempel geben lassen. Ich drehe mich also um und halte ihm meine Hand hin, er nimmt mich zur Seite, damit ich den Eingang nicht blockiere und dann - ich habe den Stempel noch nicht mal auf der Hand - werde ich von hinten angeschrien ich soll meinen Rucksack durchsuchen lassen. Drehe mich - der Stempel sitzt nun endlich - um und dann wird endlich die Tasche an einem Nebentisch kontrolliert. Übrigens auch noch schlampig, denn während der Untersuchung fiel mir ein, dass ich vom Geocaching noch ein Multitool (mit Messer + Säge) sowie ein Taschenmesser in meiner Tasche hatte. Ich wappnete mich schon mit einer Erklärung, als mir gesagt wurde ich solle die Tasche nehmen und weitergehen. Fail?
Zur Veranstaltung selbst ist nicht viel zu sagen: Eis, Musik aus den Stadionlautsprechern (schlechte Akustik), gut gemeinte Lichttechnik und - und das fiel nicht nur mir auf - grottige DJs. Keine Ahnung wer das war, aber es war kein Stil erkennbar, manche Übergänge hätte Traktor-DJ mit Auto-DJ-Funktion besser hinbekommen und das Mischen von Stilrichtungen lief einfach nur katastrophal. Zumindest war die Musikauswahl zwischen den Übergängen teils annehmbar.
Ich muss diese Eisdisco nicht nochmal haben.

Im SAX bei den Ostblockschlampen

Wenn meine Eltern diesen Beitrag lesen, werden sie sich erstmal fragen: "Was, wie bitte, wo warst du?". Aber eigentlich ist alles halb so schlimm. Die Ostblockschlampen, das ist ein DJ-Duo aus Markus Lange und DJ Vanilla und das Duo kommt aus Warschau. Das wars eigentlich schon, daraus kann man sich nun die Namensbildung erklären ;-).
Das Ganze läuft dann unter dem Genre Electro/Trash und ist ein Mittelding zwischen Minimal, House und Hardstyle, mit überbetonten Bässen und teils heftigen Drifts in schrille Hochtöne. Doch erlaubt ist, was Spaß macht und genau so war es gestern auch im SAX in Chemnitz.
Meine Freunde und ich hoben uns unsere Kräfte bis 1 Uhr auf, denn erst dann sollten die Ostblockschlampen mit Auflegen beginnen (da kann man noch von Glück reden, in manchen Orten starten sie sogar erst 6 Uhr). Bis dahin hat der Haus-DJ der Menge schon ganz gut eingeheizt, die Mixes waren häufig wirklich gut und die Übergänge von sanft überblendender Natur. Cutten (augenblicklicher Wechsel zweier Titel) war die Ausnahme.

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Die LAN vom Wochenende: damn small lan III

LAN-Party-TreibenLange war nichts los hier, doch das war alles nur einem Grund geschuldet: der damn small lan III. Eine LAN-Party, die absolut auf Spaß am Spielen ausgelegt war und die Grenzen einer normalen LAN zu verwischen versuchte. So gab es z.B. einen (sehr gut angenommenen) Tischkicker und auch ein Tischkickerturnier, zwei Beamerleinwände, einmal zum Wii-Spielen und einmal um mit Hilfe eines Logitech G25 Lenkrades bei GRID Racedriver um die Kurven zu Heizen, was doch einiges an Fingerspitzengefühl verlangte. Eigentlich sollte es auch ein Bobbycarrennen geben, doch bei diesem Wetter (Eis und Schnee) brauchten wir gar nicht erst daran denken.
Für Verpflegung war auch gesorgt - denn ich habe gekocht :-). OK, es war jetzt keine kulinarische Geschmacksexplosion, aber Gulasch mit Nudeln, Currywurst mit hausgemachter Soße, Wiener mit Brötchen und belegte Brötchen fanden ihre Abnehmer. Allerdings kam alle 30 Minuten immer mal einer angekleckert, der etwas essen wollte, das ich frisch zubereitete. Für die nächste LAN ist ein System geplant, das mir erlaubt, nur zu bestimmten Uhrzeiten das Essen auszugeben. Wie genau wir das machen, steht aber noch nicht fest.
Als Preise gab es hauptsächlich Kleinigkeiten, aber in meinen Augen ganz nützliche. Ein Set aus Edelstahltasse und USB-Tassenwärmer war für uns Geeks doch genau das richtige. Für die Tischkickergewinner gab es ein batteriebetriebenes Airhockeyspiel. Das macht mehr Spaß, als man glaubt ;-).
Die nächste LAN-Party, an der wir allerdings wieder nur mitwirken, werden die HSF Clanwars vom 24. - 26. September 2010 sein. Da gibt es dann auch richtig dicke Preise (Grafikkarten, Gehäuse, RAM, Netzteile ...) abzustauben. Seid dabei!

Die LAN vom Wochenende: GameON v4

Am Wochenende war ich wiedermal auf einer LAN-Party, der GameON! v4. Die LAN-Party war ganz beschaulich, 80 Leute hätten kommen können, leider spielte das Wetter nicht ganz mit und durch den dichten Schneefall sind manche Besucher, die sich kurz vorher in einem regelrechten Ansturm noch registriert hatten, gar nicht erst in ihr Auto gestiegen.
Trotzdem waren immerhin 48 Leute anwesend (+ etwa 10 Organisatoren), da ging schon was. Gespielt wurden hauptsächlich Call of Duty 4, Counter Strike 1.6, Blobby Volley, Trackmania Nations Forever und am Beamer GRID. Wer am Beamer spielte, konnte zudem auf ein Logitech G25 zurückgreifen und mit originalgetreuer Rückmeldung von der virtuellen Rennstrecke millimetergenau um die Kurven heizen. Zumindest, wenn man es konnte, denn wer hätte gedacht, dass sich ein Rennwagen derart schwierig auf der Straße halten lässt. Erstaunlich: hier muss man sogar mal bremsen!
Preise gab es auch wieder genügend. Produkte im Gegenwert von über 700 € wurden an die 1. - 3. Plätze verteilt. Darunter einige optische Mäuse wie z.B. die Logitech MX518, ein paar Microsoftmäuse, eine Zotac nVidia 9400GT, 20€-Gutscheine für Notebook.de und einiges mehr.
Als Mitorganisator der LAN war ich hauptsächlich für das (pflegebedürftige) LAN-System zuständig, dass hier und da noch ein Fehlerchen produzierte oder keine Editierfunktionen für Überschriften und soetwas anbot. Das musste dann von Hand nachgeändert werden. Beim Aufbau kümmerte ich mich hauptsächlich um das Verlegen von Stromkabeln und Dreierverteilern. Gegen Mitte der LAN machte ich Sandwiches und kochte Kaffee, wann immer die Kanne leer aussah. Von daher eigentlich eine ziemlich entspannte LAN-Party - schon wegen des großen Organisatorenteams.
Die nächste LAN-Party wird dann im Frühling vom 12.-14.03.2010 in Chemnitz stattfinden: die damn small lan 3.

Qlimax 2009 in Arnheim - ich war dabei!

Heute am Sonntag gegen 16 Uhr betrat ich wieder Chemnitzer Boden. Endlich durfte ich den Reisebus wieder verlassen und ich freute mich auf eine ordentliche Dusche und eine Zahnbürste, um mich wieder wie in Mensch zu fühlen.
Begonnen hatte alles bereits im Sommer dieses Jahres. Auf der Suche nach einem tollen Technofestival stolperten ein Freund und ich unter anderem über die Sensation White (zu soft) und über die Sensation Black (zu weit weg). Dann fiel die Entscheidung: die Qlimax sollte es werden, eine große Hardstyle-Party im GelreDome in Arnheim (das liegt in den Niederlanden). Nachdem auch klar war, dass es sich zu zweit nicht lohnt (und sonst eigentlich auch nicht) selbst zu fahren, erkoren wir feierreisen.de als unseren Reiseanbieter zur Qlimax. Die fuhren direkt von Chemnitz aus - wunderbar, da mussten wir nicht mehr wach genug sein, um selbst ein Stückchen fahren zu müssen (das wäre rückblickend auch gar nicht gegangen).
Der Bus war von Feierreisen sehr hoch gelobt worden, aber er war - bis auf den kleinen TV und DVD-Player, standard. Die Sitzabstände auf der rechten Seite waren für mich (1,90) inakzeptabel, doch zum Glück konnte ich in der linken Sitzreihe meine Beine gerade so unterbringen, sonst wäre das eine sehr unangenehme Reise geworden. Anfangs wurde sie das trotzdem, denn über die - eigentlich für Ansagen gedachten - Lautsprecher liefen Tracks von den Qlimax-DVDs 2007 und 2008. Durch die extreme Mittenüberhöhung (damit man sprache durch diese Lautsprecher besser versteht) tat die Musik - wir saßen direkt unter so einem Lautsprecher - furchtbarst in den Ohren weh. Eine Pause nutzten wir, um uns eine Reihe weiter vor zu setzen und so den gehörschädigenden Klängen zu entfliehen. Ab da wurde die Fahrt sehr angenehm. Pausen gab es genügend, eine Toilette war an Bord, wenn es unbedingt mal sein musste und wenn man aufpasste, stieß man sich an der Decke mit einer Höhe von geschätzten 1,70 m auch nicht den Kopf - Doppelstockbus eben.
Ich hatte Getränke mitgebracht - und das war auch gut. Ein Freund eines Freundes, den wir ebenfalls im Bus trafen (ohne uns vorher abgesprochen zu haben) hatte etwas von Freigetränken im Bus gelesen und sich drauf verlassen - aber außer einmal etwas Jägermeister bzw. Vodka Red gab es da nichts... Arschkarte. Vielleicht hatte er da was falsch verstanden, ich hatte das jedenfalls nicht gelesen. Für knapp 130 € inklusive Eintrittskarte zur Qlimax (einzeln 57 €) pro Person, war das Angebot jedenfalls einer Selberfahrt in Sachen Stresslosigkeit haushoch überlegen.
Genug zum Bus (der Fahrer war übrigens cool, musste er auch sein, um die Musik in seinem Alter auszuhalten ;-)), jetzt mal was zur Party: kurz gesagt - hammergeil! Ich war zum ersten mal auf der Qlimax und als ich nach einer Stunde warten auf den Einlass und einer weiteren Stunde Einlassprozedur endlich den GelreDome betreten durfte, war das schon ein tolles Gefühl. Eine riesige Halle, die noch recht übersichtlich mit Leuten gefüllt war, schon leichtes Hintergrundgedudel, schön schummrige, blaue Ausleuchtung, massenweise an den Decken aufgehängte Lautsprecher - das versprach toll zu werden. Und das wurde es auch! Als Ruffian die Eröffnung bekannt gab und DJ Isaac die ersten sanfteren Tracks auflegte, wurde es schnell still in der Halle. Der Klang war einfach zu toll und die Lichteffekte hübsch. Mittlerweile war ich mit meinen Freunden auch schon in der ~3. Reihe vor der Absperrung zum DJ-Bereich angelangt. Doch etwas störte - eine weiße Seidenwand war eingezogen worden um darauf Bilder zu projizieren. Doch nach einer halben Stunde fiel diese dann, alles wurde in sekundenschnelle weggeräumt und man kam bis etwa 2 Meter an den DJ heran. Das war schon toll, den arbeiten zu sehen - auch hier waren wir ganz vorn mit dabei. Später gingen wir dann was trinken und sind dann nicht nochmal so weit vor gegangen - man hätte sich mittlerweile einfach nicht mehr so schön bewegen können, wie zuvor. Es war rappelvoll geworden (da passen 40.000 Leute rein!). Überall wurde getanzt, die Ränge waren gut besetzt und teils waren mit Gerüstkonstruktionen an Stellen, an denen eigentlich Sitzplätze wären, weitere Tanzflächen geschaffen worden. Hier hielten wir uns häufig auf, da es genug Platz zum Tanzen gab.
Weiters überraschten uns noch zwei Sachen. Erstens: die Preise. Man musste Geld in Münzen (Munten :-)) umtauschen. Eine Münze entsprach 2,50 €, eine halbe dementsprechend 1,25 €. Und dann wurde uns erst klar - was wir vorher für Europreise hielten, war überhaupt nicht günstig! Ein Kaffee z.B. kostete 1 Munte, äh Münze - 2,50 €! Ein kleines Wasser (0,2 l) ebenfalls. Ein großes (0,5 l) kostete 2 Münzen - 5,00 €. Der Hammer! Durch die mit der Zeit in der Halle vorherrschende Hitze von 40.000 tanzenden Menschen war regelmäßige Getränkeversorgung aber unbedingt notwendig und somit musste schon ein 20er pro Person eingetauscht werden (ich habe noch 0,5 Münzen übrig - als Andenken sozusagen). Zweitens: die Musik tat nicht in den Ohren weh. Man kennt das von Discos, z.B. dem EMC Stollberg, dass, wenn man die Disco verlässt (und es wenn es nur nach kurzer Zeit ein Toilettengang ist), dass neben dem Druck auf den Ohren die Ohren auch noch fiepen (meist durch Belastung mit lauten sehr hohen Tönen). Das war hier nicht der fall und das überraschte mich mehrfach. Durch den heftigen Bass drückte es zwar etwas auf den Ohren, das verflog aber schnell. Kein Fiepen hinterher. Ich kann mir das nur mit der extrem guten Technik der Qlimax erklären. Der Klang war einfach phänomenal, nicht übersteuert und sogar kurz eingestreute (um die Anwesenden zu "ärgern", anzuheizen) Klassiklieder klangen toll! Eventuell hatte man schädliche Frequenzen gefiltert... ich weiß es nicht - es war jedenfalls eine Erfahrung der besonderen Art.
Auch eine Erfahrung: Drogen- und Waffenkontrollen am Eingang. Jeder Besucher wurde abgetastet und musste sämtliche Gegenstände aus den Taschen auf einen Tisch legen. Auch Cappies mussten abgenommen werden und wurden durchsucht (nur Schuhe nicht). Ich hatte in meinem Portmonee ein paar Kopfschmerztabletten - mit Beipackzettel, wie es sich bei einer "Reiseapotheke" gehört. Die Frau, die mich kontrollierte, stutzte zwar kurz, las kurz, um was es sich handelte und gab mir dann alles wieder. War trotzdem seltsam :-).
Gegen Ende der Party hörte ich dann noch, dass es wohl doch zu einem Zwischenfall gekommen sein muss, denn die Polizei war da und hatte auch jemanden mitgenommen. Außerdem war eine Toilette abgesperrt worden. Man sagte, dort wäre jemand umgekommen. Vielleicht ließt man es ja irgendwo mal im Netz. Tragisch ist das schon, allerdings wundere ich mich eher, dass bei derart vielen Menschen auf "kleinem Raum" nicht mehr passiert. Aggressionen lassen sich nunmal nicht ganz vermeiden - und Alkohol floss ja auch zur Genüge (und Joints wurden anscheinend auch genug geraucht - es stank häufig mal danach, obwohl rauchen in der Halle verboten war).
Abschließend muss ich sagen, dass die Qlimax eine Erfahrung war, die ich unbedingt gemacht haben musste. Ich muss aber sagen, dass 10 Stunden feiern nach 10 Stunden Busfahrt kaum möglich ist. Die Erschöpfung meldete sich spätestens 2 Stunden vor Schluss (gegen 7 Uhr war Schluss, 22 Uhr ging die Party los). Die ließen sich nur schwer noch rumbringen und ich wollte partout nicht dort einschlafen. Ob ich nochmal fahren würde, weiß ich nicht - 130 € sind eine Riesenstange Geld und die Fahrt ist doch recht aufreibend. Ich werde das denke ich live entscheiden. An dieser Stelle übrigens nochmal ein Riesendank an Martin und Ole von Feierreisen.de. Die haben sich den Ar... aufgerissen, damit alles so glatt wie möglich läuft. Danke!
Um euch mal den Einsatz von Effekten, den tollen Bühnenaufbau etc. zu zeigen, empfehle ich euch dieses Video. Ab der Hälfte gehts richtig los - es macht einfach nur Spaß (wenn euch die Musik nicht gefällt, dreht einfach leise - die Effekte sind trotzdem sehr sehenswert und pompös; ach übrigens: an die Flammen konnte man bis etwa 1 m nah heran - das war heeeeeiß!).



Das Handy hat natürlich die Klangfülle nicht im Mindesten einfangen können (besonders, wenn Technoboy dann loslegt), aber es reicht aus. Mir gehts ja für euch hauptsächlich um die optischen Effekte :-).

Meine erste Privatparty

Vor wenigen Stunden war ich das erste mal auf einer Privatparty. Das Ganze war ein Cocktailabend im Studentenheim an der Reichenhainer Straße (TU Chemnitz) und es wurden bis zu 50 Gäste erwartet. Zur Stoßzeit waren es zwar nur so um die 35 und die Stimmung am Anfang ziemlich lahm, doch mit der Zeit und den Cocktails wurden die Leute lockerer, gesprächiger und die Party gut. Außerdem wurde die Musik kontinuierlich lauter gedreht bis auf ordentliches Partyniveau, was den Spaß noch steigerte.
Ich kannte zwar nicht viele Leute, aber das war egal, denn ich habe wieder ein paar Leute kennengelernt, deren Namen ich mir hoffentlich in Zukunft merke (Gedankenstütze: Mirko, Jacob, Caro, Susi, Steve).
Der Alkohol floss für die 5 € Teilnahmegebühr auch nicht zu knapp und so trank ich einen hervorragenden Tequila Sunrise, gefolgt von einem Vodka-Energy, welcher mich erst einmal stoppen ließ - da ich absolut nichts gewöhnt bin, fing es schon ein klein wenig an zu drehen. Es folgte ein großes Glas Cola, welches die Zustände wieder halbwegs normalisierte und anschließend ein Mojito, gefolgt von einem Campari-Orange (für den Benno, unser Bartender, extra 1 Uhr loszog und eine neue Flasche Orangensaft besorgte - danke!). Vorher ließ ich mich noch auf 1 cl Vodka ein, getrunken mit Ahoibrause. Ich weiß aber, dass das nächstes mal nicht sein muss :-).
Da es dann schon ziemlich im Kopf laierte (sprechen ging aber problemlos und laufen auch, das ist mir wichtig, denn ich hasse Kontrollverlust), ließ ich mir zum Abschied noch ein großes Wasser mit Eis mit auf den Rückweg geben. Meine Freunde fuhren Taxi, ich lief - und war nach einer guten halben Stunde zu Hause. Mit dem Bus wäre ich genauso schnell gewesen.
Zu Hause angekommen, habe ich erstmal 3 Gläser Wasser getrunken und mir 2 Spiegeleier auf ein getoastetes Schwarzbrot gelegt. Kater dürfte morgen nicht die Spur vorhanden sein. Abwarten :-).

Mein Aufenthalt in der Sanitätsstelle

Keine Sorge, mir geht es gut. Ich habe meinen Aufenthalt in der Sanitätsstelle müde, aber zufrieden überstanden.
Die Rede ist natürlich nicht von einem Krankenhaus, sondern von einer Chemnitzer Discothek. Ich war am Samstag zusammen mit 2 Freunden das erste mal dort und kann nun meine Empfehlung aussprechen. Es lief viel House, später auch bekanntere Techno-Lieder und die DJs waren richtig gut. Besonders der House-DJ hat sich nicht einen einzigen Übergang anmerken lassen.
Die Location selbst ist sehr "kuschelig". Auf der Tanzfläche vor der kleinen Bühne haben etwa 20 Leute gleichzeitig Platz, ohne aneinander Gleitreibung auszuüben. Doch auch ohne war es warm genug, Licht- und Soundtechnik heizten zusätzlich zu den milden Temperaturen und der vollen Bude ein. Apropos Licht und Sound: die fanden wir alle erstklassig für dieses kleine Etablissement. Besonders überrascht die Lautstärke: laut genug um Spaß zu haben und die Bässe zu fühlen und "leise" genug, um sich noch problemlos anschreien zu können. Druck auf den Ohren gabs nach Verlassen der Sanitätsstelle aber trotzdem.
Am ehesten kann man die Disco mit dem Atomino vergleichen, zumindest von der Größe her. Die technische Ausstattung ist jedoch um Welten besser. Auch der Eintrittspreis ist entgegen der 10 €, die ich zuletzt im Atomino ließ, eine Ansage: 4 € für eine gute, gemütliche Party mit nochmal derselben Fläche an Garten mit Sitzbereichen und Tischen im Freien.
Wer auf riesige Tanzflächen verzichten kann, auf denen sich die paar Hanseln verlieren, wird in der Sanitätsstelle seinen Spaß haben. Ach, und was die Gerüchte betrifft, dass die zeitig (~1 Uhr) zumachen: wir sind kurz nach 3 Uhr gegangen und die Party war noch in vollem Gange.
Ach, und nochwas: die Getränke sind sensationell günstig. 1,80 € für Cola/Fanta/Sprite (0,3 l) und um die 4 € für jeden Cocktail (auch "Spezialanfertigungen" sind willkommen!) sind vollkommen in Ordnung und Dank der niedlichen Größe der Disco hat man sein Getränk auch flott.

Mein 1. Besuch im Chemnitzer CubeClub

Der CubeClub in Chemnitz ist wohl einer der meistdiskutierten Clubs in Chemnitz. "Assischuppen", "Bruchbude", "lieber zu Hause nochmal auf Toilette gehen und dort gar nicht", "kalt, weil ungeheizt", "fragwürdige Clubgänger" - all das hört man über den Cube, wenn man sich bei Freunden und Bekannten darüber schlau macht. Umso mehr musste ich einfach mal rein und herausfinden, ob irgendetwas davon stimmt - und zumindest für die Nacht von gestern zu heute kann ich nicht eine einzige dieser Behauptungen bestätigen.
Von außen sieht der Cube schon sehr heruntergekommen aus - er soll ja auch schon seit 2 Jahren abgerissen werden - mit seiner markanten Betonkastenform, dem groben Wellblech vor den Fenstern und dem Eingangsbereich, bei dem man sich fragt, ob man gerade wirklich einen Club oder eine Rotlichtbar betritt. Ich muss aber verteidigend sagen, dass diese "Heruntergekommenheit" nicht unbedingt unabsichtlich in den CubeClub Einzug gehalten hat.
Überall finden sich im inneren kantige Betonformen, die meisten Wände sind tiefrot gestrichen und die Räume nur schummrig rot ausgeleuchtet, an einer Wand hängen hunderte von CDs und geben ihre Lichtreflexe in einen langen Gang ab, der mit drei Neonröhren sehr gedämpft ausgeleuchtet ist. "Gedämpft" trifft es sowieso ganz gut: ein exorbitanter Einsatz von Nebelmaschinen auf den Floors lässt Gänge im Nebel verschwinden und selbige manchmal auch. Als wir uns durch den Cube bewegten und erst einmal alle Räume und Gänge in Augenschein nahmen, konnte man im Core-Floor die Hand vor Augen kaum sehen. Zudem war der extreme und ununterbrochene Einsatz von einem weiß/blauen Stroboskopblitzer und zwei ebenfalls als Strobe angesteuerten Spots sehr gewöhnungsbedürftig - passte aber zum gespielten HardStyle und TechCore.

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