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Ich brauche keinen Sport - ich kann im Schnee spielen!

Hier parkt niemand mehr, der raus willWas für ein Chaos. Bei euch hat es sicher auch ordentlich Schnee runtergehauen. Eigentlich wollte ich gerade nur die Straße runter und mein Auto freischaufeln - nicht für heute, für morgen. Damit ich morgen statt einer Stunde nur eine halbe brauche, um mein Auto von den Schneebergen und -wällen zu befreien.
Auf meinem Weg habe ich heute allein auf der Altendorfer Straße zwei Autos freigeschoben, wobei ein BMW ein parkendes Auto nur um Handbreite verfehlte. Da ging einfach nichts mit fahrerischem Können. Da war pures Schieben und Hoffen angesagt. Danach folgte noch eine Frau, welche sich auf einem spiegelglatten, abgesenkten Gulli festgefahren hatte. Das ging ins Kreuz. Dann durfte ich erstmal mein Auto freilegen, was Dank des lockeren Schnees schneller ging als erwartet. Auf dem Rückweg half ich dann noch einer weiteren Frau, die fast auf demselben Gulli stand wie die zuvor.
Jetzt sitz ich erstmal meine Rückenschmerzen aus. So von null auf hundert belastet dieses elendige Geschiebe das Kreuz doch ordentlich.

Was haben wir das eigentlich zu verdanken? Bei Fefe fand ich eine einleuchtende Theorie, warum wir denken, die letzten Winter seien härter und gefährlicher geworden: die Winterdienste wurden kaputtgespart. Dadurch kommen einem die Folgen von harten, aber normalen Wintern viel gravierender vor, weil auf den Straßen und Schienen plötzlich nichts mehr funktioniert. Besonders krass ist das hier in Chemnitz: man sieht nicht einmal mehr den Winterdienst. Die Autobahnen sind frei -endlich - Gratulation. Doch schon bei einer der größten und meistbefahrenen Straßen Chemnitz' - der Leipziger Straße - sieht man, dass hier etwas schiefläuft. Denn hier räumt nicht der Winterdienst, der frische Schnee wird einfach von dem vielen Verkehr zu Matsch zerfahren. Auch die Zwickauer Straße ist fast gänzlich ungeräumt. Ganze Straßen sind zeitweise nicht einfach nur staubehaftet sondern gänzlich unpassierbar - trotz ihrer unbestreitbaren Wichtigkeit für den städtischen Verkehr - z.B. die Dresdner Straße und die Annaberger Straße. Für einige dieser Straßen gibt es praktisch keine akzeptablen Alternativrouten. Umfahrungen enden in Dorfspringerei und letzten Endes steht man erneut vor unpassierbaren Straßen. Soll das in Zukunft so weitergehen?
Man sollte lieber das Geld aus vollkommen hirnlosen Aktionen abziehen und stattdessen in den derzeit grottigen Winterdienst stecken. Dann lässt sich vielleicht noch etwas retten.

6 Kommentare

Linear

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    Bald-Fahren-auf-weißen-Fahrbahnen  
    http://www.tagesschau.de/inland/winterchaos114.html

    Wegen des frühen Wintereinbruchs sehen die Kommunen erneut deutlich höhere Kosten für den Winterdienst auf sich zukommen. ...
    Landsberg schloss nicht aus, dass - wie in nordischen Ländern bereits üblich - auch in Deutschland bei dauerhaftem Schnee künftig teilweise auf ein Räumen der Straßen verzichtet werde. Die Autofahrer müssten sich dann an das Fahren auf fester Schneedecke gewöhnen.
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      Sebi  
      Wenn es wenigstens eine Schneedecke wäre. Nur ein Zentimeterchen unter dem Schnee lauert hier auf vielen Straßen das Eis.
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      CGast  
      Fahren auf festem Schnee ist kein Problem. Aber das geht nur, wenn das nicht antaut und wieder gefriert (Eis) oder der feste Schnee zu solchem groben "Matsch" zerfahren wird. Für unsere Gegend wohl eher schwierig.
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    Britta  
    bei uns kommt man in der Stadt auch nur noch im Schneckentempo voran und das Eis macht es da auch nicht besser. Unsere Gemeinde hat auch durch den "frühen Wintereinbruch" fast ihren gesamten Streusalzhaushalt aufgebraucht. So wie letztes Jahr auch, man könnte meinen sie hätten da dieses mal vorgesorgt, aber nein...
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    TAMPER  
    Wenn man alt ist lässt es sich ganz gut aushalten in der Stadt der "Moderne" (Chemnitz). Außer wenn´s schneit. Der Chemnitzer Winterdienst ist so grottig das auch die Alten nicht mehr zum Sonderangebot beim Discounter durchkommen.. Wenn die Leute vom Winterdienst mal streiken wollen ist das kein Problem, es wird kein großer Unterschied zur jetzigen Situation auf den Chemnitzer Straßen zu bemerken sein.
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      Sebi  
      Der Beitrag ist mittlerweile 10 Tage alt. Aber an der Situation hat sich nichts geändert. Das Bild ist weiterhin aktuell. Ein paar Hausleute haben sich zusammengetan und innerhalb von 2 Stunden 30% der Straße von den extrem tiefen Spurrillen befreit, wegen der sogar das Postauto mit Schneeketten kapitulieren musste. So ist die Straße zumindest zum Be- und Entladen befahrbar. Aber das wars dann.
      Stellt euch übrigens vor, ich habe vor 3 Tagen in der Stadt gegen Abend 3 Schneepflüge in Kolonne fahren sehen! Waren wohl auf dem Weg nach Dresden oder Leipzig...

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