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LED und ESL: Licht der nahen Zukunft? #1

Energiesparlampen an meiner ZimmerdeckeEnergiesparlampen werden langsam günstig, man bekommt sie beinahe hinterhergeschmissen und die Versprechen der Hersteller sind vollmundig: die Lampen sollen hell sein, ihre volle Leuchtkraft relativ flott erreichen, eine schöne Glühlampen-ähnliche Lichtfarbe haben, länger halten als Glühlampen...
Bis auf die Sache mit der komplizierten Entsorgung von Energiesparlampen scheinen diese also nur Vorteile zu haben. Zeit für mich und meine Eltern, die Stromkosten zu reduzieren.
Doch für die Beleuchtung des Flurs muss anderes her: LEDs. Denn hier wird eingeschaltet und das Licht muss da sein - Wartezeiten unerwünscht. Schließlich will man die zu öffnenden Schnürsenkel finden. Können LED-Leuchten uns als Ersatz für Halogenlampen überzeugen?
In den kommenden Tagen werde ich einen kleinen Test der LED-Strahlers XR20 von Lumitronix schreiben. Die Erfahrungen waren jedenfalls überraschend.
Um jetzt erstmal noch auf die Energiesparlampen zurückzukommen. Wir haben es getan - und zwar gleich zweifach. Wir haben in zwei Zimmern die Halogen-Deckenleuchten, einmal 4 x 35 W (=140 W) und einmal 5 x 35 W (=175W) durch Deckenleuchten mit Energiesparlampen ersetzt. Da sitzen natürlich nicht solche blendweißen Klopper drin, wie man sie von der ersten Generation der ESL (Energiesparlampen) kennt, sondern süße kleine Sparlämpchen mit E14-Fassung und jeweils 9W Lichtleistung. Das soll 25 W Halogenlampenlicht entsprechen. Und davon dann 6 an der Zahl (6 x 9 W = 54 W).

Ihr spart also Strom - und wieviel Geld?


Derzeit verlangt unser Anbieter meinen Informationen nach 22 Cent pro Kilowattstunde. In beiden Räumen waren die Deckenlampen am Tag mindestens 6 Stunden am Tag eingeschaltet. Mit den alten Strahlern verbrauchten wir also insgesamt ((175 + 140)/1000) x 6 = 1,89 kWh am Tag, also etwa 41 Cent am Tag. Das klingt nicht viel, doch im Jahr entspricht das 151 €!
Jetzt verbrauchen wir ((54 W x 2)/1000) x 6 = 0,648 kWh am Tag für die Lampen, also 14 Cent am Tag. Im Jahr sind das 52 €. Ersparnis: 99 € oder auch 65%!

Und wie ist das Licht nun so?


Wir waren immer skeptisch, was das Licht von Energiesparlampen betraf. Darunter stellt man sich ja eigentlich ein schlohweißes kaltes, unwohnliches Licht vor. Doch die kleinen Lämpchen überraschten auf ganzer Linie. Das Licht ist angenehm warm und es ist wesentlich heller als vorher. Der Eindruck wird aber auch dadurch gestützt, dass es viel mehr diffuses Licht gibt. Die Räume (je ca. 12 m²) sind bis in die kleinste Ecke ausgeleuchtet. Die Lichtfarbe beträgt 2700 Kelvin, was in etwa dem gelblichen Halogenlicht entspricht.

Und die Einschaltverzögerung?


Hauptkritikpunkt an Energiesparlampen ist immer, dass diese eine Zeit lang brauchen, um optimale Betriebstemperatur zu erreichen und ihre volle Lichtleistung zu bringen. Doch es ist ja nicht so, dass jetzt gar kein Licht rauskäme, wenn man sie einschaltet. Es ist sofort eine gewisse Grundhelligkeit da, die man problemlos zur Orientierung (und weit mehr) verwenden kann. In unserem Fall ist nach etwa 1 Minute die volle Lichtleistung erreicht. Da die Lampe ab da dann sowieso längere Zeit eingeschaltet ist, stört das kein bisschen. Die Zeit hat man dann auch noch.
Während die Lichtstärke zunimmt, ändert sich zudem die Farbe des Lichts von anfänglichem Sonnenaufgangsgelb in Etwas-gelber-als-Tageslicht-Weiß.

Wie geht es mit euren Sparmaßnahmen weiter?


Abgesehen von den zwei ersetzten Deckenlampen, die uns nun vollkommen von der Wohnraumtauglichkeit der Energiesparlampen überzeugt haben, haben wir noch so einige Stellen, an denen Lichtleistung eingespart werden muss, ebenfalls ohne das die Lichtstärke sich drastisch reduziert. Einiges davon haben wir bereits in Angriff genommen. So wurden die 2 "Nähmaschinenlampen" der Dunstabzugshaube in der Küche ausgetauscht. Jede hatte jeweils 25 W und sie brannten gleichzeitig. Sie wichen 2 Energiesparpendants mit jeweils 6 W, die in Sachen Lichtstärke kein bisschen nachstehen. Auch die Lichtfarbe ist sehr angenehm und das Essen sieht darunter auch nicht unappetitlicher aus als vorher. Nur bei grünen Sachen guckt man zwei mal hin. Da scheint etwas im Lichtspektrum der ESL anders zu sein. Doch es wirkt eher grüner und gesünder als vorher. Warum nicht... ;-).
In meinem Zimmer haben wir zudem, da ich häufig am Computer sitze und somit nicht immer einen vollständig ausgeleuchteten Raum benötige, noch eine Kombo aus drei Energiesparlampen mit je 9 W aufgehangen. Eigentlich war die Lampe in der Raumelektrik nie vorgesehen, doch sie fand per Funkschalter Anschluss, der seine Dienste ausgezeichnet vollbringt. So kann ich am PC nochmal 3 x 9 W einsparen. Diese Lampen haben eine Lichtfarbe von 3000 Kelvin. Das ist schon etwas weißer, aber immer noch warmweiß.

Und wie sieht das nun aus?


Ich habe mir beim Titelbild größtmögliche Mühe gemacht, dass die Lichtfarbe einigermaßen korrekt rüberkommt. Natürlich habe ich nicht rund um die Uhr Festbeleuchtung in meinem Zimmer, das ist nur fürs Bild :-). Ich habe auch keinen Bildschirm von EIZO, kann die Farbe also nicht aufs Mü genau wiedergeben. Nehmt es als grobe Orientierung. Das Licht ist warm und hell und nett anzusehen.

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